DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA schließt die Zentrale seiner Biotech-Tochter Serono in Genf. Rund 500 Arbeitsplätze in Genf sowie rund 80 weitere Jobs an den drei Schweizer Produktionsstandorten sollen wegfallen, teilte Merck am Dienstag in Darmstadt mit. Mehr als 750 der 1.250 derzeit in Genf angesiedelten Stellen werden verlegt. Erst jüngst hatte Merck ein Sparprogramm angekündigt.
Versetzungen und Stellenabbau sollen in der zweiten Hälfte 2012 beginnen und in der ersten Jahreshälfte 2013 abgeschlossen werden. Merck-Aktien legten bis zum Mittag um 0,35 Prozent auf 82,67 Euro zu.
Auf der Hauptversammlung stimmte Merck-Chef Karl-Ludwig Kley die Aktionäre bereits auf eine Durststrecke ein. In den kommenden Jahren seien Kostensenkungen, Personalabbau und eine Verschlankung der Organisation vorrangig. Übernahmen und Wachstum stünden zunächst nicht im Fokus, sagte Kley auf der Hauptversammlung in Frankfurt am vergangenen Freitag. Mit dem Programm 'Fit für 2018' soll der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern für die Zukunft gerüstet werden.
'Wir werden Merck effizienter und profitabler machen', versprach Kley. Das Dax-Unternehmen werde die Kosten auf breiter Front senken, um Mittel für Investitionen freizusetzen: 'Wenn wir Merck ... deutlich nach vorn bringen wollen - und das wollen wir - dann muss die Senkung unserer Kosten signifikant sein.' Das werde aber nur gelingen, wenn beim Personal gespart werde. 2011 seien 40 Prozent der operativen Kosten von insgesamt acht Milliarden Euro in diesem Bereich angefallen. Zum Personalabbau gebe es keine Alternative./mne/jha/stk
Versetzungen und Stellenabbau sollen in der zweiten Hälfte 2012 beginnen und in der ersten Jahreshälfte 2013 abgeschlossen werden. Merck-Aktien legten bis zum Mittag um 0,35 Prozent auf 82,67 Euro zu.
Auf der Hauptversammlung stimmte Merck-Chef Karl-Ludwig Kley die Aktionäre bereits auf eine Durststrecke ein. In den kommenden Jahren seien Kostensenkungen, Personalabbau und eine Verschlankung der Organisation vorrangig. Übernahmen und Wachstum stünden zunächst nicht im Fokus, sagte Kley auf der Hauptversammlung in Frankfurt am vergangenen Freitag. Mit dem Programm 'Fit für 2018' soll der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern für die Zukunft gerüstet werden.
'Wir werden Merck effizienter und profitabler machen', versprach Kley. Das Dax