BERLIN (dpa-AFX) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts vehementer Forderungen aus der CSU nach einem Euro-Austritt Griechenlands Mäßigung verlangt. 'Jeder sollte die Worte sehr wägen', sagte sie am Sonntag im Sommerinterview der ARD. Europa sei derzeit in einer sehr entscheidenden Phase der Bekämpfung der Euro-Krise. 'Wir haben füreinander in Europa Verantwortung, Europa ist nicht nur eine monetäre Union, sondern es ist eine politische Gemeinsamkeit, die viele Jahrzehnte für Frieden gesorgt hat.' Deshalb müsse man 'sehr achtsam umgehen, wenn man weiß, was im Augenblick in Griechenland an Veränderungen notwendig ist'.
Die Kanzlerin bekräftigte wie nach ihrem Treffen mit dem Athener Ministerpräsidenten Antonis Samaras am Freitag, dass den Worten für eine Umsetzung der Sparauflagen Taten folgen müssten. Vor weiteren Entscheidungen solle der Bericht der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) dazu abgewartet werden. Darauf hätten die Griechen auch einen Anspruch. Merkel betonte, Deutschland wolle helfend zur Seite stehen. Sie habe den Eindruck, dass Samaras sich ernsthaft bemühe. Nun zähle jeder Tag. Zu möglichen Zugeständnissen an Athen äußerte sich Merkel nicht.
KANZLERIN SAGTE BUNDESBANKCHEF AUSDRÜCKLICH UNTERSTÜTZUNG ZU
Die Kanzlerin sagte Bundesbankchef Jens Weidmann ausdrücklich Unterstützung zu. Sie finde es gut, wie er immer wieder auch die Politik mahne. Dass es in der EZB Diskussionen um die Einsetzung von Kriseninstrumenten gebe, sei nicht ungewöhnlich, dies geschehe auf EU-Gipfeln auch. Merkel sagte, dass sie Weidmann ungeachtet der Unabhängigkeit der EZB 'den Rücken stärke, dass er auch möglichst viel Einfluss in der EZB hat'. Dafür, dass der IWF möglicherweise aus den Rettungsbemühungen ausscheide, habe sie keine Indizien.
Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am 12. September über Klagen gegen den Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin und den künftigen Euro-Rettungsschirm ESM sagte Merkel, sie habe diese nötigen Instrumente 'nach bestem Wissen und Gewissen' verhandelt./sam/DP/he
Die Kanzlerin bekräftigte wie nach ihrem Treffen mit dem Athener Ministerpräsidenten Antonis Samaras am Freitag, dass den Worten für eine Umsetzung der Sparauflagen Taten folgen müssten. Vor weiteren Entscheidungen solle der Bericht der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) dazu abgewartet werden. Darauf hätten die Griechen auch einen Anspruch. Merkel betonte, Deutschland wolle helfend zur Seite stehen. Sie habe den Eindruck, dass Samaras sich ernsthaft bemühe. Nun zähle jeder Tag. Zu möglichen Zugeständnissen an Athen äußerte sich Merkel nicht.
KANZLERIN SAGTE BUNDESBANKCHEF AUSDRÜCKLICH UNTERSTÜTZUNG ZU
Die Kanzlerin sagte Bundesbankchef Jens Weidmann ausdrücklich Unterstützung zu. Sie finde es gut, wie er immer wieder auch die Politik mahne. Dass es in der EZB Diskussionen um die Einsetzung von Kriseninstrumenten gebe, sei nicht ungewöhnlich, dies geschehe auf EU-Gipfeln auch. Merkel sagte, dass sie Weidmann ungeachtet der Unabhängigkeit der EZB 'den Rücken stärke, dass er auch möglichst viel Einfluss in der EZB hat'. Dafür, dass der IWF möglicherweise aus den Rettungsbemühungen ausscheide, habe sie keine Indizien.
Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am 12. September über Klagen gegen den Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin und den künftigen Euro-Rettungsschirm ESM sagte Merkel, sie habe diese nötigen Instrumente 'nach bestem Wissen und Gewissen' verhandelt./sam/DP/he