DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Personalquerelen bei Deutschlands größtem Handelskonzern Metro fordern ein weiteres Opfer. Gut eine Woche nach der Rückzugsankündigung des Vorstandsvorsitzenden Eckhard Cordes gab jetzt auch Aufsichtsratschef Jürgen Kluge seinen Abschied bekannt. Metro-Aktien gaben im späten Handel überdurchschnittlich nach. Zuletzt lagen die Papiere des Handelskonzerns mit 2,53 Prozent im Minus bei 31,000 Euro. Ein Marktteilnehmer sprach von einem 'abrupten Abschied'.
'Nach den Auseinandersetzungen um die Führung der Metro AG ist es jetzt Zeit für einen echten Neuanfang', erklärte Kluge am Montag in Duisburg. Mit seinem Rückzug wolle er dafür sorgen, dass die Sacharbeit an der Konzernspitze wieder in den Mittelpunkt rückt. Kluge werde im November aus dem Aufsichtsrat ausscheiden, hieß es.
WOCHENLANGE PERSONALQUERELEN
Deutschlands größter Handelskonzern sorgte wochenlang mit Personalquerelen für Schlagzeilen. Lange Zeit ließ Großaktionär Haniel Gerüchte unkommentiert, dass Konzernchef Cordes gehen soll.
Haniel und der zweite Metro-Großaktionär Schmidt-Ruthenbeck sprachen sich dann zwar für eine Vertragsverlängerung mit Cordes aus. Cordes steht dafür aber nicht mehr zur Verfügung. Ausgangspunkt war die Frage, ob der bis Ende Oktober 2012 laufende Vertrag mit Cordes verlängert wird. Wann Cordes nun gehen wird, ist noch unklar.
NACHFOLGE SOLL SCHNELL GEKLÄRT WERDEN
In Eigentümerkreisen hieß es, dass ein Nachfolger für den Vorstandsvorsitz zügig ausgewählt werden soll. Zur Metro AG gehören die gleichnamigen Großhandelsmärkte, die Elektronikketten Media Markt und Saturn, der Lebensmittelhändler Real und die Kaufhof-Warenhäuser. Der Konzern hat 280.000 Mitarbeiter, davon 110.000 in Deutschland./vd/DP/enl
'Nach den Auseinandersetzungen um die Führung der Metro AG ist es jetzt Zeit für einen echten Neuanfang', erklärte Kluge am Montag in Duisburg. Mit seinem Rückzug wolle er dafür sorgen, dass die Sacharbeit an der Konzernspitze wieder in den Mittelpunkt rückt. Kluge werde im November aus dem Aufsichtsrat ausscheiden, hieß es.
WOCHENLANGE PERSONALQUERELEN
Deutschlands größter Handelskonzern sorgte wochenlang mit Personalquerelen für Schlagzeilen. Lange Zeit ließ Großaktionär Haniel Gerüchte unkommentiert, dass Konzernchef Cordes gehen soll.
Haniel und der zweite Metro-Großaktionär Schmidt-Ruthenbeck sprachen sich dann zwar für eine Vertragsverlängerung mit Cordes aus. Cordes steht dafür aber nicht mehr zur Verfügung. Ausgangspunkt war die Frage, ob der bis Ende Oktober 2012 laufende Vertrag mit Cordes verlängert wird. Wann Cordes nun gehen wird, ist noch unklar.
NACHFOLGE SOLL SCHNELL GEKLÄRT WERDEN
In Eigentümerkreisen hieß es, dass ein Nachfolger für den Vorstandsvorsitz zügig ausgewählt werden soll. Zur Metro AG gehören die gleichnamigen Großhandelsmärkte, die Elektronikketten Media Markt und Saturn, der Lebensmittelhändler Real und die Kaufhof-Warenhäuser. Der Konzern hat 280.000 Mitarbeiter, davon 110.000 in Deutschland./vd/DP/enl