DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Beim Handelskonzern Metro kommt Bewegung in die Verkaufsbemühungen für die Warenhaustochter Kaufhof. Metro habe mit dem griechischen Reeder George Economou endlich einen ernsthaften Interessenten für Kaufhof aufgetrieben, berichtet das 'Handelsblatt' in seiner Mittwochausgabe. Eine Entscheidung könne bis Weihnachten fallen.
Dass mit Economou geredet werde, bestätigten Kreise der Finanz-Nachrichten-Agentur dpa-AFX. Die Gespräche seien aber noch nicht konkret, sondern hätten einen sondierenden Charakter. Von Seiten der Metro hieß es, man kommentiere Marktgerüchte nicht. Es gebe aber mehrere Interessenten für den Kaufhof.
Laut 'Handelsblatt' ist der griechische Reeder bereit, mindestens 2,4 Milliarden Euro für die 134 Kaufhof-Warenhäuser auf den Tisch zu legen. Der Preis gelte sowohl für die Immobilien als auch das operative Geschäft. Den Kontakt zur Metro habe der Milliardär über die österreichische Immobilienfirma Signa eingefädelt, die dem Wiener Finanzinvestor René Benko untersteht und dem Milliardär zum Teil gehört. Darüber hinaus seien noch weitere wohlhabende Familien an dem Bieterkonsortium beteiligt.
Die Metro hatte Kaufhof 2008 offiziell auf die Verkaufsliste gesetzt, weil sich das Warenhausgeschäft nicht so leicht auf das Ausland übertragen lässt. Mit seinen anderen Töchtern Cash & Carry, Media-Saturn oder Real, ist der Handelskonzern hingegen stark im Ausland unterwegs und erwirtschaftet so inzwischen mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes außerhalb Deutschlands. Das Warenhaus-Geschäft hat zudem den Nachteil, dass es viel Kapital bindet.
Metro-Chef Eckhard Cordes steht derzeit unter enormem Druck. Nachdem monatelang öffentlich über seine Zukunft im Konzern spekuliert worden war, hatte der 60-Jährige Manager vor wenigen Wochen verkündet, dass er für eine Verlängerung seines noch bis Ende Oktober 2012 laufenden Vertrages nicht mehr zur Verfügung steht. Seit dem wird nach einem Nachfolger gesucht. Einer der Punkte, die Cordes Branchenexperten zufolge angelastet werden, sind seine bislang erfolgslosen Bemühungen, Kaufhof zu verkaufen. Auch für die Lebensmitteltochter Real hat Cordes Optionen ausgelotet, wozu ebenfalls ein Verkauf gehört./she/stb/wiz
Dass mit Economou geredet werde, bestätigten Kreise der Finanz-Nachrichten-Agentur dpa-AFX. Die Gespräche seien aber noch nicht konkret, sondern hätten einen sondierenden Charakter. Von Seiten der Metro hieß es, man kommentiere Marktgerüchte nicht. Es gebe aber mehrere Interessenten für den Kaufhof.
Laut 'Handelsblatt' ist der griechische Reeder bereit, mindestens 2,4 Milliarden Euro für die 134 Kaufhof-Warenhäuser auf den Tisch zu legen. Der Preis gelte sowohl für die Immobilien als auch das operative Geschäft. Den Kontakt zur Metro habe der Milliardär über die österreichische Immobilienfirma Signa eingefädelt, die dem Wiener Finanzinvestor René Benko untersteht und dem Milliardär zum Teil gehört. Darüber hinaus seien noch weitere wohlhabende Familien an dem Bieterkonsortium beteiligt.
Die Metro hatte Kaufhof 2008 offiziell auf die Verkaufsliste gesetzt, weil sich das Warenhausgeschäft nicht so leicht auf das Ausland übertragen lässt. Mit seinen anderen Töchtern Cash & Carry, Media-Saturn oder Real, ist der Handelskonzern hingegen stark im Ausland unterwegs und erwirtschaftet so inzwischen mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes außerhalb Deutschlands. Das Warenhaus-Geschäft hat zudem den Nachteil, dass es viel Kapital bindet.
Metro-Chef Eckhard Cordes steht derzeit unter enormem Druck. Nachdem monatelang öffentlich über seine Zukunft im Konzern spekuliert worden war, hatte der 60-Jährige Manager vor wenigen Wochen verkündet, dass er für eine Verlängerung seines noch bis Ende Oktober 2012 laufenden Vertrages nicht mehr zur Verfügung steht. Seit dem wird nach einem Nachfolger gesucht. Einer der Punkte, die Cordes Branchenexperten zufolge angelastet werden, sind seine bislang erfolgslosen Bemühungen, Kaufhof zu verkaufen. Auch für die Lebensmitteltochter Real hat Cordes Optionen ausgelotet, wozu ebenfalls ein Verkauf gehört./she/stb/wiz