😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Microsoft muss Nokia-Übernahme verdauen

Veröffentlicht am 23.07.2014, 07:36
ROUNDUP: Microsoft muss Nokia-Übernahme verdauen
MSFT
-
NOKIA
-
AAPL
-

REDMOND (dpa-AFX) - Das frisch hinzugekaufte Handygeschäft von Nokia (ETR:NOA3) F:NOK1V überschattet einen an sich guten Lauf von Microsoft F:MSFT (FSE:MSF). Im vierten Geschäftsquartal von April bis Juni häufte die Sparte einen operativen Verlust von 692 Millionen Dollar (512 Mio Euro) an, wie der Konzern am Dienstag am Sitz in Redmond mitteilte. Apple (ETR:APC) F:AAPL mit seinen iPhones oder Samsung (SQ1:SMSN) (FSE:SSU) mit seinen Galaxy-Geräten machen Nokia das Leben seit geraumer Zeit schwer.

Insgesamt schrumpfte der Quartalsgewinn von Microsoft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr 2014 verdiente Microsoft jedoch mit 22,1 Milliarden Dollar etwas mehr - dank seiner Software. So verdoppelte sich das Geschäft mit Cloud-Angeboten. Er sei "stolz" auf das Abschneiden, sagte der neue Microsoft-Chef Satya Nadella in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Die Aktie stieg nachbörslich.

Microsoft hatte die insgesamt mehr als 5,4 Milliarden Euro teure Nokia-Übernahme Ende April abgeschlossen. Ziel des noch vom vormaligen Konzernchef Steve Ballmer eingefädelten Kaufs war es, die Stellung in der mobilen Welt zu festigen. In der vergangenen Woche verkündete Nadella dann, dass bei der Integration etwa die Hälfte der übernommenen 25 000 Nokia-Mitarbeiter gehen müssen. Insgesamt kostet die Neuaufstellung bei Microsoft 18 000 Beschäftigte den Job.

Nadella richtet Microsoft stark aufs Cloud-Computing aus, bei dem Anwendungen in großen Rechenzentren laufen, wo auch die Daten zentral gespeichert werden. "Ich bin stolz darauf, dass sich unser aggressiver Vorstoß in die Cloud auszahlt", sagte Nadella. Daneben verkauften sich die Bürosoftware Office und das PC-Betriebssystem Windows besser als im Vorjahreszeitraum. Gleiches gilt für die Spielekonsole Xbox und den Tablet-Computer Surface.

Der Konzernumsatz kletterte insgesamt um 3,5 Milliarden Dollar auf 23,4 Milliarden Dollar. Der Neuzugang Nokia steuerte annähernd 2,0 Milliarden Dollar zu dem Umsatzsprung bei. Insgesamt konnte Microsoft mehr Geschäft machen als Analysten erwartet hatten; zugleich stiegen jedoch die Kosten etwa für die Entwicklung und das Marketing der Produkte.

Nokia war lange Marktführer bei Handys, hatte aber bei Smartphones den Anschluss verloren. Microsoft will den Hersteller mit seinem eigenen Betriebssystem Windows Phone wieder nach vorne bringen. Die Modellreihe heißt Lumia. Zuletzt verbuchte Nokia vor allem bei günstigen Windows-Smartphones Zuwächse. Mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen rechnet Microsoft-Finanzchefin Amy Hood aber erst im Geschäftsjahr 2016.

Bis dahin will sich Microsoft aus dem Geschäft mit einfachen Handys zurückgezogen haben und sich ganz auf Windows-Smartphones konzentrieren. Dadurch kommt ein guter Teil der Jobverluste zustande. Insgesamt kostet der Stellenabbau 1,1 bis 1,6 Milliarden Dollar, unter anderem für Abfindungen. Die Summe wird im gerade angebrochenen Geschäftsjahr 2015 verbucht.um

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.