BERLIN (dpa-AFX) - Milliardenausgaben für Ärzte, Kliniken und Apotheker drohen die Rekordreserve der gesetzlichen Krankenversicherung bald wieder abzuschmelzen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), taxierte in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (FAZ/Samstag) die Mehrausgaben für Ärzte, Kliniken, Arzneimitteln und Apotheker im kommenden Jahr auf mindestens 2,8 Milliarden Euro.
Allein im Honorarstreit bei den niedergelassenen Ärzten verhandeln
Mediziner und Krankenkassen derzeit nach Informationen der Deutschen
Presse-Agentur (dpa) über rund eine Milliarde Euro mehr. Bis zur Schlussrunde am 4. Oktober sind angedrohte Ärzteproteste ausgesetzt. Laut FAZ soll es allein 330 Millionen Euro mehr geben für medizinisch zusätzlich nötige Behandlungen, 200 Millionen für besonders förderungswürdige Leistungen und 100 Millionen für Psychotherapeuten.
Laut Spahn gibt es voraussichtlich mehr als 2 Milliarden Euro mehr für Ärzte und Krankenhäuser, rund 500 Millionen Euro mehr dürften die Arzneimittel im kommenden Jahr kosten und mindestens 310 Millionen bekämen die Apotheker. Damit bleibe kaum mehr etwas übrig von den zwischen 3 und 4 Milliarden Euro umfassenden Überschüssen, die der Gesundheitsfonds nach Abzug von Pflichtrücklagen und eines geplanten Rückflusses an den Finanzminister noch habe.
Nach den jüngsten Zahlen zum Ende des ersten Halbjahres haben die einzelnen Kassen 12,8 Milliarden Euro als Polster angesammelt. Der Gesundheitsfonds hat im Moment insgesamt zusätzlich eine 9-Milliarden-Reserve.
Trotz des verbesserten Angebots der Kassen bleiben die Ärzte in Protestbereitschaft. Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Klaus Reinhardt, sagte, er begrüße die Bewegung der Kassenseite. 'Wir werden aber so weit auf Betriebstemperatur bleiben, dass wir bei einem Scheitern der Verhandlungen unmittelbar reagieren und unseren Protest fortsetzen können.'/bw/DP/zb
Allein im Honorarstreit bei den niedergelassenen Ärzten verhandeln
Mediziner und Krankenkassen derzeit nach Informationen der Deutschen
Presse-Agentur (dpa) über rund eine Milliarde Euro mehr. Bis zur Schlussrunde am 4. Oktober sind angedrohte Ärzteproteste ausgesetzt. Laut FAZ soll es allein 330 Millionen Euro mehr geben für medizinisch zusätzlich nötige Behandlungen, 200 Millionen für besonders förderungswürdige Leistungen und 100 Millionen für Psychotherapeuten.
Laut Spahn gibt es voraussichtlich mehr als 2 Milliarden Euro mehr für Ärzte und Krankenhäuser, rund 500 Millionen Euro mehr dürften die Arzneimittel im kommenden Jahr kosten und mindestens 310 Millionen bekämen die Apotheker. Damit bleibe kaum mehr etwas übrig von den zwischen 3 und 4 Milliarden Euro umfassenden Überschüssen, die der Gesundheitsfonds nach Abzug von Pflichtrücklagen und eines geplanten Rückflusses an den Finanzminister noch habe.
Nach den jüngsten Zahlen zum Ende des ersten Halbjahres haben die einzelnen Kassen 12,8 Milliarden Euro als Polster angesammelt. Der Gesundheitsfonds hat im Moment insgesamt zusätzlich eine 9-Milliarden-Reserve.
Trotz des verbesserten Angebots der Kassen bleiben die Ärzte in Protestbereitschaft. Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Klaus Reinhardt, sagte, er begrüße die Bewegung der Kassenseite. 'Wir werden aber so weit auf Betriebstemperatur bleiben, dass wir bei einem Scheitern der Verhandlungen unmittelbar reagieren und unseren Protest fortsetzen können.'/bw/DP/zb