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ROUNDUP: Minister Niebel fordert Verkaufsstopp für Biosprit E10

Veröffentlicht am 15.08.2012, 13:50
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) fordert wegen steigender Agrarpreise und Dürren einen sofortigen Verkaufsstopp für den Biosprit E10 an deutschen Tankstellen. 'Die Beimischungspflicht, die die rot-grüne Regierung eingeführt hatte, führt dazu, dass Menschen zu wenig Nahrung haben. Deshalb sollte man E10 jetzt aussetzen', sagte Niebel am Mittwoch dem Sender n-tv.

'Gerade bei steigenden Lebensmittelpreisen kann Biosprit zu stärkerem Hunger in der Welt beitragen.' Niebel betonte: 'Wir müssen im Kabinett darüber nachdenken, ob man nicht den Konflikt zwischen Tank und Teller auflösen kann.' Ziel der Forschung sollte es sein, die Feldfrüchte für die Nahrungsgewinnung zu erhalten und die Restprodukte für die Biosprit-Produktion zu nutzen. Hier müsse man zu cleveren Ergebnissen kommen.

'Solange man die nicht hat, muss man sich vor dem Hintergrund der Dürre und Hungersituation in der Welt erst mal um die Ernährung der Menschen kümmern', sagte der Minister. Den Sprit mit einem zehnprozentigen Ethanolanteil gibt es seit 2011 in Deutschland, er war von Union und FDP selbst auf den Weg gebracht worden. Zuvor hatte es nur E5 mit fünf Prozent Ethanol gegeben.

Das für den Biosprit zuständige Bundesumweltministerium wolle die Äußerungen Niebels nicht kommentieren, sagte eine Sprecherin. Sie betonte, mit E10 würden entsprechende EU-Vorgaben umgesetzt.

Die Biospritbranche wies die Ansicht zurück, Pflanzensprit verschärfe Hungerkrisen. Elmar Baumann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) sagte, ein Verbot von E10 wäre nichts anderes als Symbolpolitik. 'Von der deutschen Getreideernte gingen im vergangenen Jahr etwa vier Prozent in die Bioethanolproduktion.' Ein E10-Verbot bliebe ohne Auswirkungen auf die Ernährungssituation in Entwicklungsländern./ir/DP/stb

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