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ROUNDUP: Moody's stuft Euro-Mitglied Zypern auf 'Ramsch'-Niveau

Veröffentlicht am 13.03.2012, 13:05
LONDON/NIKOSIA (dpa-AFX) - Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditbewertung des Eurolandes Zypern auf 'Ramsch'-Niveau heruntergestuft. Nach zuvor 'Baa3' werde die neue Bewertung um eine Stufe auf nunmehr 'Ba1' gesenkt, teilte Moody's am Dienstag mit. Damit fällt das Rating für Zypern in die Kategorie 'Spekulative Anlage', die gemeinhin auch als 'Ramsch'-Niveau bezeichnet wird. Den Ausblick setzte die Agentur auf 'Negativ'. Damit ist in den kommenden Monaten mit einer weiteren Herabstufung des Inselstaates zu rechnen.

Das zyprische Finanzministerium erklärte am Dienstag, dass Moody's in dem Bericht auch die Tatsache anerkenne, dass Zypern eine Reihe von Reformen durchgeführt habe. Zudem betone die Ratingagentur, dass die Entdeckung von Erdgasvorkommnissen vor Küste im Süden der Insel positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben werde. Die Regierung in Nikosia werde weiterhin konsequent die Reformen und die Konsolidierungsmaßnahmen fortsetzen, hieß es.

Moody's begründete die Abstufung unter anderem mit den Auswirkungen der Griechenland-Krise auf Zypern. Es gebe ein verstärktes Risiko, dass die Regierung die Banken des Landes wegen des Engagements in Griechenland stützen müsse. Dies hätte direkte Auswirkungen auf die Staatsfinanzen. Die Sorge um den Bankensektor in Zypern habe unmittelbaren Einfluss auf das Vertrauen der Finanzmärkte in das südeuropäische Land.

Außerdem gebe es wachsende Unsicherheiten mit Blick auf die aktuellen Konjunkturflaute in Europa. Hiervon könnte auch die Wirtschaft in Zypern betroffen sein. Nach Einschätzung von Moody's dürfte das 'fragile Vertrauen der Märkte' in das Land in Zukunft weiter fortbestehen. Dies könnte zu Problemen bei der Refinanzierung des Staates und des Bankensektors in Zypern führen.

Die Regierung in Nikosia hatte vor wenigen Wochen angekündigt, dass südlich von Zypern reiche Erdgasvorkommnisse entdeckt worden seien. Die amerikanische Firma Noble Energy habe bei ihren Forschungen rund sieben Billionen Kubikfuß (knapp 200 Milliarden Kubikmeter) Erdgas unter dem Meeresboden südlich der Insel entdeckt. Mehr Erdgas werde auch in anderen Regionen südlich von Zypern vermutet. Gleichzeitig hatte Nikosia ein hartes Sparprogramm angekündigt.

Das Defizit von im vergangenen Jahr rund 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts soll auf rund 2,5 Prozent 2012 gedrückt werden. Das Repräsentantenhaus billigte im August 2011 ein 600 Millionen Euro schweres Sparprogramm. Die Sorge bleibt jedoch, dass die zyprische Banksystem zu sehr mit dem griechischen verbunden ist, meinten Analysten am Dienstag./jkr/tw/DP/bgf

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