😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Nach Schicksalswahl erste Sondierungsgespräche in Athen

Veröffentlicht am 18.06.2012, 13:07
ATHEN (dpa-AFX) - Nach der Schicksalswahl von Athen soll mit Sondierungsgesprächen die Bildung einer Koalitionsregierung auf den Weg gebracht werden. Staatspräsident Karolos Papoulias erteilte das Mandat dazu am Montag dem Chef der Konservativen Partei Nea Dimokratia, Antonis Samaras. Die Nea Dimokratia wurde bei den Wahlen stärkste Partei, kann aber mit voraussichtlich 129 der 300 Sitze nicht alleine regieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel wertete den Ausgang der Parlamentswahl als gute Nachricht für den Euro, die Eurozone und Europa. Sie gehe davon aus, dass sich Athen an seine europäischen Verpflichtungen halte. 'Jetzt ist nicht die Zeit für irgendwelche Rabatte', sagte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter.

Laut Verfassung hat Samaras für die Sondierungsgespräche drei Tage Zeit. Nach dem Gespräch mit dem Staatspräsidenten wollte Samaras in sein Büro im Parlament gehen und mit allen Parteivorsitzenden sprechen, wie die dpa aus Kreisen der Nea Dimokratia erfuhr. Bei der Wahl war die radikale Linke, Syriza, zweitstärkste Partei mit 71 Sitzen geworden vor den Sozialisten der Pasok mit 33 Sitzen.

Samaras strebt eine Regierung der Nationalen Rettung von langer Dauer an. An dieser könnten alle Parteien teilnehmen, 'die an die europäische Orientierung des Landes und an den Euro glauben', sagte Samaras zu Staatspräsident Papoulias. Von möglichen Koalitionspartnern erwartet Samaras, dass Griechenland 'seinen Verpflichtungen nachkommen muss'. Gleichzeitig solle es Änderungen am Sparprogramm geben - vor dem Hintergrund der 'quälenden Realität der Arbeitslosigkeit und anderer unglaublich schlimmer Schwierigkeiten, die jede griechische Familie erlebt', sagte Samaras.

Das Europaparlament versprach einer neuen griechischen Regierung seine 'konstruktive Zusammenarbeit bei einer möglichen Feinabstimmung seiner Reformstrategie und seiner wirtschaftlichen Ziele'. 'Wenn Griechenland zu seinen Verpflichtungen steht, dann kann die EU prüfen, was noch weiter getan werden kann, um die Krise zu überwinden', heißt es in einer Erklärung des EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz (SPD) vom Montag in Brüssel.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) rief Griechenland zu einer raschen Regierungsbildung und zur schnellen Umsetzung der vereinbarten Reformen auf. 'Es kann keine substanziellen Abstriche bei den Vereinbarungen geben', sagte Westerwelle am Montag in Berlin. Durch den Wahlkampf sei wichtige Zeit verloren gegangen. Die Gespräche mit der Troika von Europäischer Union (EU), Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) müssten deshalb rasch wieder aufgenommen werden./tt/DP/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.