LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise kennen seit Monaten nur eine Richtung - nach unten. Dies bekommt auch der britisch-niederländische Ölkonzern Shell (ETR:R6C) (ASX:RDSA) (ISE:RDSA) immer mehr zu spüren. Der Gewinn brach um mehr als die Hälfte ein. Vorstandschef Ben van Beurden greift nun zum Rotstift und senkt die Investitionen. Die Aktionäre sollen ihm dabei die Stange halten. "Wir werden alles tun, um die Dividende zu schützen", sagte er am Donnerstag. Die Ausschüttung habe für Shell "Symbolcharakter". An der Londoner Börse reagierten die Anleger dennoch verschnupft und straften die Aktie mit rund minus 3,5 Prozent ab.
Van Beurden will über die nächsten drei Jahre die Investitionen um 15 Milliarden Dollar kürzen. Die Ausgaben für 40 Projekte stünden auf dem Prüfstand. Mit Investitionskürzungen schützen Unternehmen die Auszahlungen an Aktionäre. Die Quartalsdividende für den Zeitraum Oktober bis Dezember soll wie im vorangegangenen Quartal 47 US-Cent betragen. Für das laufende erste Quartal stellte Shell die gleiche Höhe in Aussicht. Auch andere Öl-Konzerne haben bereits auf die Krise beim Ölpreis reagiert. So hat der heimische Konkurrent BP