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ROUNDUP: Nokia muss bei Wandelanleihe Zugeständnisse machen

Veröffentlicht am 23.10.2012, 19:51
ESPOO (dpa-AFX) - Der angeschlagene Mobiltelefonhersteller Nokia hat seine 750 Millionen Euro schwere Wandelanleihe durchgebracht. Allerdings mussten die Finnen dabei von ihren Maximalvorstellungen abrücken: Der Kupon liegt bei 5,00 Prozent und die Wandlungsprämie bei 28 Prozent, wie aus einer am Dienstagabend veröfentlichten Mitteilung hervorgeht. Zuvor hatte Nokia Spannen von 4,25 bis 5,00 Prozent beziehungsweise 28 bis 33 Prozent genannt. Durch die Wandlung der bis 2017 laufenden Anleihe könnten bis zu 287,2 Millionen zusätzlicher Nokia-Aktien an den Markt kommen. Dies entspricht etwa 7,74 Prozent der aktuell frei handelbaren Papiere.

Das Geld wird in Finnland willkommen sein. Seitdem Stephen Elop bei Nokia Anfang 2011 den Schulterschluss mit der Microsoft-Handysoftware wagte, häuften sich Verluste von 4,8 Milliarden Euro an. In den vergangen Jahren halbierten sich die Barreserven auf 3,6 Milliarden Euro.

Die hohen Verluste rufen Sorgen um das Überleben des Unternehmens hervor. Bereits im April hatte die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Nokias auf Ramschniveau herabgestuft. Es gebe ein erhebliches Risiko, dass sich die Entwicklung weiter verschlechtern werde. Auch andere Ratingagenturen senkten das Rating bereits auf Ramschniveau. Das macht es für das Unternehmen unter anderem teurer, sich neu zu verschulden.

Im dritten Quartal war Nokia noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Beim sechsten Quartalsverlust in Folge vervielfachte Nokia den Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 969 Millionen Euro (VJ 68 Mio Euro). Der Erlös fiel zwischen Juli und Ende September um ein Fünftel auf 7,2 Milliarden Euro. Der Durchschnittspreis, den die Finnen für ihre Handys erzielen konnten, sank von 51 Euro vor einem Jahr auf 43 Euro.

Erneut verkauften die einstigen Weltmarktführer weniger höherpreisige Smartphones. Der harte Wettbewerb bei Smartphones mit den neuen Platzhirschen Samsung und Apple macht Nokia zu schaffen. Bis zum Start des ersten iPhones hielt Nokia 90 Prozent des Marktes in Händen. Seitdem ging es stetig bergab. Auch die Wunderwaffe Lumia, die neue Smartphone-Reihe, verfing nicht. Nokia verkaufte 2,9 Millionen Geräte nach 4 Millionen ein Quartal zuvor.

Nokia setzt nun alle Hoffnungen auf die Modelle Lumia 820 und 920, die im November in die Geschäfte kommen. Mit diesen Geräten, die mit dem neuen Microsoft-System Windows Phone 8 laufen, wollen die Finnen wieder in der Weltliga mitspielen. Sie sollen mit einer guten Kamera und einer eigenen Kartentechnik neue Kunden gewinnen. Mit der nächsten Version Windows Phone 8 sollen neue Funktionen eingeführt werden, etwa die Anzeige von Details zu Geschäften, wenn man die Kamera auf einen Straßenzug richtet./fn/jha/fbr/he/edh

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