NEU DELHI (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will die festgefahrenen Verhandlungen über eine Freihandelszone zwischen Indien und der Europäischen Union voranbringen. Allerdings seien die seit sechs Jahren andauernden Gespräche 'ein zäher Prozess', sagte Rösler am Donnerstag in Indien. Sein indischer Amtskollege Anand Sharma zeigte sich nach einem Treffen mit Rösler optimistisch, dass die Verhandlungen nun bis Dezember oder Januar abgeschlossen sein könnten.
Rösler machte darauf aufmerksam, dass es vor allem im Automobil- und Maschinenbau nach wie vor Schwierigkeiten beim Abbau der Zollschranken gebe. Doch dürfe sich die EU nicht an Kleinigkeiten festhaken, 'damit wir selber nicht zu kurz kommen im Vergleich etwa zu China oder den Vereinigten Staaten'.
Sharma erklärte die Marschroute: Am 8. November sollen sich die Chefunterhändler in Brüssel treffen; sobald die Verhandlungen zu einem Ergebnis gekommen sind, werde es im Dezember oder Januar eine Sitzung auf Ministerebene geben. 'Was wir auf dem Tisch liegen haben, ist bereits ziemlich tragfähig', sagte er laut einer Mitteilung.
Rösler wollte das Freihandelsabkommen bei der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft in Indien ansprechen, die am Freitag beginnt. Daneben sollten der Schutz des geistigen Eigentums sowie erleichterte Direktinvestitionen Themen des Treffens sein. 'Indien ist ein großer, ein wichtiger, ein wachsender Markt', sagte Rösler. Deutsche Unternehmen müssten allerdings noch stärker die Chance bekommen, dort Fuß zu fassen. Derzeit litten sie unter 'verkrusteten Strukturen' und der Korruption. Daneben sei die mangelhafte Infrastruktur ein echtes Hindernis.
Nach Angaben von Germany Trade & Invest verdreifachte sich das Handelsvolumen zwischen Indien und Deutschland in den letzten zehn Jahren und lag 2011 bei mehr als 18 Milliarden Euro. Für dieses Jahr werden 20 Milliarden angepeilt. 'Ich bin mir sicher, dass wir das auch erreichen', sagte Sharma. Die Deutsch-Indische Handelskammer geht davon aus, dass sich mehr als 1.000 deutsche Firmen in Indien angesiedelt haben./fdo/DP/hbr
Rösler machte darauf aufmerksam, dass es vor allem im Automobil- und Maschinenbau nach wie vor Schwierigkeiten beim Abbau der Zollschranken gebe. Doch dürfe sich die EU nicht an Kleinigkeiten festhaken, 'damit wir selber nicht zu kurz kommen im Vergleich etwa zu China oder den Vereinigten Staaten'.
Sharma erklärte die Marschroute: Am 8. November sollen sich die Chefunterhändler in Brüssel treffen; sobald die Verhandlungen zu einem Ergebnis gekommen sind, werde es im Dezember oder Januar eine Sitzung auf Ministerebene geben. 'Was wir auf dem Tisch liegen haben, ist bereits ziemlich tragfähig', sagte er laut einer Mitteilung.
Rösler wollte das Freihandelsabkommen bei der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft in Indien ansprechen, die am Freitag beginnt. Daneben sollten der Schutz des geistigen Eigentums sowie erleichterte Direktinvestitionen Themen des Treffens sein. 'Indien ist ein großer, ein wichtiger, ein wachsender Markt', sagte Rösler. Deutsche Unternehmen müssten allerdings noch stärker die Chance bekommen, dort Fuß zu fassen. Derzeit litten sie unter 'verkrusteten Strukturen' und der Korruption. Daneben sei die mangelhafte Infrastruktur ein echtes Hindernis.
Nach Angaben von Germany Trade & Invest verdreifachte sich das Handelsvolumen zwischen Indien und Deutschland in den letzten zehn Jahren und lag 2011 bei mehr als 18 Milliarden Euro. Für dieses Jahr werden 20 Milliarden angepeilt. 'Ich bin mir sicher, dass wir das auch erreichen', sagte Sharma. Die Deutsch-Indische Handelskammer geht davon aus, dass sich mehr als 1.000 deutsche Firmen in Indien angesiedelt haben./fdo/DP/hbr