EHINGEN/BURGWEDEL (dpa-AFX) - Deutschlands zweitgrößte Drogeriekette Rossmann will den Schlecker-Mitarbeitern nach dem Aus des Konkurrenten keine übertriebenen Hoffnungen auf einen neuen Job machen. 'Wir werden sicher auch ehemalige Schlecker-Mitarbeiter einstellen', sagte Firmenchef Dirk Roßmann am Samstag. Wie viele der Schlecker-Beschäftigten eine Arbeitsstelle bei Rossmann bekämen, könne allerdings nicht gesagt werden. Eine Bevorzugung von ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen dürfe es schon vom Gesetz her nicht geben, betonte ein Sprecher von Rossmann. Sie hätten wegen ihrer Qualifikation gute Chancen, doch sie müssten sich gegen andere Bewerber durchsetzen.
Zur eventuellen Übernahme ganzer Schlecker-Filialen sagte Roßmann: 'Wir haben alle Märkte gecheckt, infrage kämen für uns nur 50 bis 80.' Die große Mehrzahl der Schlecker-Märkte sei entweder zu klein oder ihr Standort sei nicht lukrativ.
Die Expansionsstrategie seines ehemaligen Konkurrenten sei ihm ein Rätsel gewesen: 'Nur auf Masse setzen, das funktioniert nicht. Ich habe nie verstanden, warum Schlecker in Orten mit 3000 Einwohnern noch einen zweiten Laden eröffnet hat. Das kann sich meiner Erfahrung nach nicht rechnen', hatte Roßmann am Freitag dem 'Handelsblatt' gegenüber ausgeführt. 'So traurig das auch für die Mitarbeiter ist, die Zerschlagung war vorhersehbar. Schlecker arbeitet nach wie vor mit Verlust, und dies ist auch in absehbarer Zeit nicht zu verhindern. Deshalb musste der Insolvenzverwalter im Interesse der Gläubiger diese - für die Mitarbeiter harte - Entscheidung treffen.'
Die Drogeriekette Rossmann hatte 2011 konzernweit 33 000 Beschäftigte. In Deutschland sollten 2012 rund 1900 neue Stellen geschaffen werden, etwa die Hälfte davon sei bereits besetzt, hieß es.
Für das laufende Jahr hatte das in Burgwedel bei Hannover ansässige Unternehmen zunächst einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro angepeilt. 'Im Januar haben wir noch mit einem Umsatzplus von zehn Prozent für dieses Jahr gerechnet. Nun kalkulieren wir mit zwölf - vielleicht noch mehr', sagte Firmenchef Roßmann./poe/DP/zb
Zur eventuellen Übernahme ganzer Schlecker-Filialen sagte Roßmann: 'Wir haben alle Märkte gecheckt, infrage kämen für uns nur 50 bis 80.' Die große Mehrzahl der Schlecker-Märkte sei entweder zu klein oder ihr Standort sei nicht lukrativ.
Die Expansionsstrategie seines ehemaligen Konkurrenten sei ihm ein Rätsel gewesen: 'Nur auf Masse setzen, das funktioniert nicht. Ich habe nie verstanden, warum Schlecker in Orten mit 3000 Einwohnern noch einen zweiten Laden eröffnet hat. Das kann sich meiner Erfahrung nach nicht rechnen', hatte Roßmann am Freitag dem 'Handelsblatt' gegenüber ausgeführt. 'So traurig das auch für die Mitarbeiter ist, die Zerschlagung war vorhersehbar. Schlecker arbeitet nach wie vor mit Verlust, und dies ist auch in absehbarer Zeit nicht zu verhindern. Deshalb musste der Insolvenzverwalter im Interesse der Gläubiger diese - für die Mitarbeiter harte - Entscheidung treffen.'
Die Drogeriekette Rossmann hatte 2011 konzernweit 33 000 Beschäftigte. In Deutschland sollten 2012 rund 1900 neue Stellen geschaffen werden, etwa die Hälfte davon sei bereits besetzt, hieß es.
Für das laufende Jahr hatte das in Burgwedel bei Hannover ansässige Unternehmen zunächst einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro angepeilt. 'Im Januar haben wir noch mit einem Umsatzplus von zehn Prozent für dieses Jahr gerechnet. Nun kalkulieren wir mit zwölf - vielleicht noch mehr', sagte Firmenchef Roßmann./poe/DP/zb