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ROUNDUP: Schuldenkrise und starker Yen bremsen Japans Wirtschaft

Veröffentlicht am 13.08.2012, 11:21
TOKIO (dpa-AFX) - Die japanische Wirtschaft ist im Frühjahr deutlich langsamer gewachsen als erwartet. Wie die Regierung am Montag in Tokio nach vorläufigen Daten bekanntgab, erhöhte sich die wirtschaftliche Leistung des Landes zwischen April und Juni um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,4 Prozent. Zuvor hatten Volkswirte ein fast doppelt so starkes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,3 Prozent erwartet. Als Ursache für die Konjunkturflaute in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt nannten Experten die Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise, den starken Yen und eine schwache Binnennachfrage.

Wie stark sich die Konjunktur in Japan abkühlte, zeigt ein Blick auf das Vorquartal: In den Monaten Januar bis März hatte die hochgerechnete Wachstumsrate nach revidierten Berechnungen noch bei 5,5 Prozent gelegen. Für den weiteren Verlauf des Jahres geht die Regierung in Tokio weiter von einem moderaten Wachstum aus. Nach wie vor bleibt die Wiederaufbauleistung nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami im März 2011 eine wichtige Triebfeder für das japanische Wirtschaftswachstum.

WELTWEITE KONJUNKTURABKÜHLUNG BELASTET

Im Quartalsvergleich hat die Wirtschaft zwischen April und Juni um 0,3 Prozent zugelegt. Auch hier fiel der Wert um die Hälfte geringer aus als Volkswirte zuvor erwartet haben. Im Auftaktquartal lag das Wachstum nach revidierten Zahlen noch bei 1,3 Prozent zum Vorquartal.

'Auch Japan bekommt die weltweite Konjunkturabkühlung mehr und mehr zu spüren', hieß es in einer Einschätzung des privaten Bankhauses Metzler. Die Experten sprachen von einem 'enttäuschenden zweiten Quartal'. Die Daten könnten in den kommenden Monaten aber 'die Tür für weitere Konjunkturhilfen der Bank of Japan öffnen'.

MEHR LANGLAUFENDE STAATSANLEIHEN GEKAUFT

Zuletzt hatte die japanische Notenbank ihre faktische Nullzinspolitik und das Gesamtvolumen des Anleihenkaufprogramms zur Ankurbelung der Konjunktur nur bestätigt. Allerdings änderte sie die Struktur ihrer Käufe: Die Zentralbank verringerte ihre kurzfristige Kreditfazilität um 5 Billionen auf nunmehr 25 Billionen Yen. Im Gegenzug erhöhte sie die Käufe langlaufender Staatsanleihen um 5 Billionen auf 45 Billionen Yen. Das Kurzfristprogramm wurde in den letzten Monaten nur wenig eingesetzt./jkr/jsl/fbr

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