😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Schulz droht mit Nein bei Gipfel-Einigung - Kritik an Cameron

Veröffentlicht am 25.01.2013, 14:10
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Staats- und Regierungschefs der EU müssen mit einem Nein des Europaparlaments rechnen, falls sie sich über die Ausgaben der EU in den Jahren zwischen 2014 und 2020 einigen können. Dies sagte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) am Freitag in Brüssel. Allerdings halte er eine Einigung der Regierungen beim nächsten Gipfel am 7./8. Februar für unwahrscheinlich: 'Ich habe nicht den Eindruck, dass es im Rat eine Einigung gibt. Ich glaube, die Positionen im Rat liegen sehr weit auseinander.'

Schulz kritisierte auch die Forderung des britischen Regierungschefs David Cameron nach mehr nationalen und weniger europäischen Befugnissen. Er lud Cameron ein, sich einer Debatte im Europaparlament zu stellen.

Der nächste Gipfel ist der zweite Einigungsversuch über das EU-Budget. Der erste war im November gescheitert. Großbritannien und Deutschland hatten auf Kürzungen um rund 30 Milliarden Euro gegenüber dem Kompromissvorschlag Van Rompuys beharrt. Van Rompuys Vorschlag für die Jahre 2014 bis 2020 hatte einen Umfang von 1,01 Billionen Euro. Das Europaparlament unterstützt den Vorschlag der Kommission in Höhe von 1,09 Billionen.

'Je weiter sich der Rat von den Zahlen der Kommission entfernt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Parlament den Kompromiss ablehnt', sagte Schulz. Die beabsichtigten Kürzungen beträfen vor allem Innovation, Forschung, Jugendprogramme und internationale Zusammenarbeit: 'Ich glaube nicht, dass die Regierungschefs erwarten können, dass das Parlament dem so zustimmen wird.' Ohne Einigung der nationalen Regierungen mit dem Parlament muss die EU jährliche Haushalte beschließen: 'Ich halte das für absolut unproblematisch.'

Camerons Forderungen hätten 'nur bedingt mit der EU zu tun', sagte Schulz. Cameron verspreche ein Referendum über einen britischen EU-Austritt unter der Bedingung, dass er wiedergewählt werde: 'Das zeigt, dass er an die nächste Wahl denkt. Und das steigert nicht die Glaubwürdigkeit seiner Äußerungen.' Cameron habe 'ein innenpolitisches Ziel' und er wolle eine Deregulierung des EU-Binnenmarktes. Keinem Land seien mehr Ausnahmen gewährt, keines sei flexibler und großzügiger behandelt worden als Großbritannien: 'Worin besteht eigentlich die große Qual, die Europa dem Vereinigten Königreich zufügt?'

Schulz räumte ein, dass die EU 'in keinem guten Zustand' sei und es 'Demokratie- und Transparenzdefizite' gebe. Unterschiedliche nationale Identitäten und souveräne Mitgliedsstaaten seien wichtig. Eine Vertiefung des Binnenmarktes sei ebenso nötig wie die politische Union: 'Wir müssen den Binnenmarkt vollenden, um Wachstum und soziale Gerechtigkeit herzustellen. Und ich glaube, dass wir uns politisch so zusammenschließen müssen, dass wir mit anderen Teilen dieser Erde auf gleicher Augenhöhe handeln können.'/eb/DP/fbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.