MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Staatsanwaltschaft München prüft weiter ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren MAN -Chef Håkan Samuelsson wegen seiner Rolle in der Schmiergeldaffäre bei dem Lkw-Bauer. Noch sei nicht entschieden, ob ein Verfahren gegen den Manager eingeleitet werde, sagte ein Sprecher am Dienstag in München auf Anfrage.
Die Staatsanwaltschaft hatte im Zuge der 2009 öffentlich gewordenen Affäre bislang nicht gegen Samuelsson ermittelt. Laut der Aussage eines Zeugen im Bestechungsprozess gegen den Ex-MAN-Vorstand Anton Weinmann vergangene Woche könnte Samuelsson aber früher von den Schmiergeldzahlungen gewusst haben als bisher bekannt.
Nach Angaben des früheren Chef-Revisors hatte er den Konzernchef bereits im Mai 2006 über fortgesetzte Zahlungen bei Lkw-Geschäften informiert - und weckte damit das Interesse der Ermittler. Die dürften den Zeugen nun nochmals vernehmen. Vor allem müssen die Staatsanwälte prüfen, ob mögliche Vorwürfe gegen Samuelsson verjährt sind.
Angaben zur Dauer der Prüfungen machte der Sprecher nicht. Der Prozess gegen Weinmann geht an diesem Mittwoch (29. August/10.00 Uhr) weiter. Kurz vor Beginn wollen Richter, Verteidiger und Staatsanwalt ohne Publikum über den Stand des Verfahrens sprechen. Bislang waren Gespräche über eine Verständigung allerdings ohne Erfolg geblieben.
Die Anklage wirft Weinmann vor, von Schmiergeldzahlungen in Slowenien und Belgien frühzeitig gewusst zu haben - und nicht dagegen vorgegangen zu sein. Im Kern geht es um die Frage, ob Weinmann von einem Entwurf für einen Vermerk wusste, in dem die interne Revision vor fortgesetzten Schmiergeldzahlungen in den Ländern warnte.
Weinmann bestreitet vehement, den Vermerk zu kennen. Er habe später lediglich einen 'weichgespülten Bericht' bekommen, in dem von Schmiergeld keine Rede gewesen sei. Weinmann musste 2009 nach dem Bekanntwerden der Schmiergeldaffäre ebenso wie Samuelsson seinen Posten räumen. Die Anklage wirft ihm Beihilfe zur Bestechung vor./sbr/DP/jha
Die Staatsanwaltschaft hatte im Zuge der 2009 öffentlich gewordenen Affäre bislang nicht gegen Samuelsson ermittelt. Laut der Aussage eines Zeugen im Bestechungsprozess gegen den Ex-MAN-Vorstand Anton Weinmann vergangene Woche könnte Samuelsson aber früher von den Schmiergeldzahlungen gewusst haben als bisher bekannt.
Nach Angaben des früheren Chef-Revisors hatte er den Konzernchef bereits im Mai 2006 über fortgesetzte Zahlungen bei Lkw-Geschäften informiert - und weckte damit das Interesse der Ermittler. Die dürften den Zeugen nun nochmals vernehmen. Vor allem müssen die Staatsanwälte prüfen, ob mögliche Vorwürfe gegen Samuelsson verjährt sind.
Angaben zur Dauer der Prüfungen machte der Sprecher nicht. Der Prozess gegen Weinmann geht an diesem Mittwoch (29. August/10.00 Uhr) weiter. Kurz vor Beginn wollen Richter, Verteidiger und Staatsanwalt ohne Publikum über den Stand des Verfahrens sprechen. Bislang waren Gespräche über eine Verständigung allerdings ohne Erfolg geblieben.
Die Anklage wirft Weinmann vor, von Schmiergeldzahlungen in Slowenien und Belgien frühzeitig gewusst zu haben - und nicht dagegen vorgegangen zu sein. Im Kern geht es um die Frage, ob Weinmann von einem Entwurf für einen Vermerk wusste, in dem die interne Revision vor fortgesetzten Schmiergeldzahlungen in den Ländern warnte.
Weinmann bestreitet vehement, den Vermerk zu kennen. Er habe später lediglich einen 'weichgespülten Bericht' bekommen, in dem von Schmiergeld keine Rede gewesen sei. Weinmann musste 2009 nach dem Bekanntwerden der Schmiergeldaffäre ebenso wie Samuelsson seinen Posten räumen. Die Anklage wirft ihm Beihilfe zur Bestechung vor./sbr/DP/jha