STUTTGART (dpa-AFX) - Nach dem Sparkassenverband nimmt auch die Stadt Stuttgart wichtige Weichenstellungen für mehr Krisensicherheit bei Deutschlands größter Landesbank LBBW in Angriff. Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats werde die sogenannte Kapitalumwandlung bei dem Geldhaus in der kommenden Woche erörtern, wie Stadtsprecher Markus Vogt am Dienstag in Stuttgart sagte. Damit bestätigte er einen entsprechenden Bericht der 'Stuttgarter Zeitung'.
Stuttgart ist nach dem Land und dem Sparkassenverband der dritte Eigentümer der LBBW, die im Strudel der globalen Wirtschaftskrise mit milliardenschweren Bürgschaften über Wasser gehalten wurde. Im Gegenzug für die Staatshilfe erließ die europaweite Bankenaufsicht neue Regeln für die Kreditinstitute, damit sie für eine neue Krise besser gewappnet sind. Im Falle der LBBW geht es um 3,2 Milliarden Euro sogenannte Stille Einlagen, die nun zu sogenanntem harten Kernkapital werden sollen. Die drei LBBW-Eigner müssen das absegnen.
Stille Einlagen resultieren vereinfacht gesagt aus dem Kapital von Gesellschaften innerhalb einer Gesellschaft. Für diese Werte gelten bei Haftungsfragen jedoch unter Umständen weniger strenge Regeln. Mit der Umwandlung in hartes Kernkapital wird die LBBW krisensicherer, weil das Geld dann fester zum finanziellen Polster der Bank gehört.
Die Stadt hält nach eigenen Angaben 18,9 Prozent an der LBBW mit einem Wert an Stillen Einlagen von 698 Millionen Euro. In welcher Höhe das Kapital umgewandelt werden soll, ist dem Sprecher zufolge aber noch unklar. Die Entscheidung solle frühestens Ende November fallen. Die 'Stuttgarter Zeitung' hatte berichtet, die Stadt verliere dadurch Zinsansprüche in Millionenhöhe. Der Sprecher sagte dazu nichts.
Der Sparkassenverband als wichtigster LBBW-Eigner (rund 40 Prozent) hatte bereits vor gut 14 Tagen die entsprechenden Weichen gestellt. Die Vorgaben der Bankenaufsicht fordern Vollzug bis zum Jahresende./loh/DP/wiz
Stuttgart ist nach dem Land und dem Sparkassenverband der dritte Eigentümer der LBBW, die im Strudel der globalen Wirtschaftskrise mit milliardenschweren Bürgschaften über Wasser gehalten wurde. Im Gegenzug für die Staatshilfe erließ die europaweite Bankenaufsicht neue Regeln für die Kreditinstitute, damit sie für eine neue Krise besser gewappnet sind. Im Falle der LBBW geht es um 3,2 Milliarden Euro sogenannte Stille Einlagen, die nun zu sogenanntem harten Kernkapital werden sollen. Die drei LBBW-Eigner müssen das absegnen.
Stille Einlagen resultieren vereinfacht gesagt aus dem Kapital von Gesellschaften innerhalb einer Gesellschaft. Für diese Werte gelten bei Haftungsfragen jedoch unter Umständen weniger strenge Regeln. Mit der Umwandlung in hartes Kernkapital wird die LBBW krisensicherer, weil das Geld dann fester zum finanziellen Polster der Bank gehört.
Die Stadt hält nach eigenen Angaben 18,9 Prozent an der LBBW mit einem Wert an Stillen Einlagen von 698 Millionen Euro. In welcher Höhe das Kapital umgewandelt werden soll, ist dem Sprecher zufolge aber noch unklar. Die Entscheidung solle frühestens Ende November fallen. Die 'Stuttgarter Zeitung' hatte berichtet, die Stadt verliere dadurch Zinsansprüche in Millionenhöhe. Der Sprecher sagte dazu nichts.
Der Sparkassenverband als wichtigster LBBW-Eigner (rund 40 Prozent) hatte bereits vor gut 14 Tagen die entsprechenden Weichen gestellt. Die Vorgaben der Bankenaufsicht fordern Vollzug bis zum Jahresende./loh/DP/wiz