NIKOSIA (dpa-AFX) - Nicht gerade ein Traumstart für Zypern: Ausgerechnet am ersten offiziellen Arbeitstag nach Antritt der EU-Ratspräsidentschaft trifft die 'Troika' auf der Insel ein, um die Staatsfinanzen unter die Lupe zu nehmen. Am Montag begannen Vertreter der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) mit ihren Kontrollen, nachdem Zypern Hilfen aus dem EU-Rettungsfonds beantragt hatte. 'Es sind mehr als 30 Kontrolleure. Sie werden etwa eine Woche bleiben', sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Montag der Nachrichtenagentur dpa.
Die eigentlichen Gespräche mit der Regierung sollen am Dienstag und Mittwoch geführt werden. Danach werden die Kontrolleure abreisen und Bericht erstatten und dann wieder nach Nikosia für die endgültigen Verhandlungen über die Modalitäten des Hilfsprogramms zurückkehren.
Die Prüfung wird zunächst den problematischen Bankensektor betreffen, erfuhr dpa aus Kreisen des Finanzministeriums. Die Regierung in Nikosia griff der privaten Popular Bank of Cyprus bereits am Montag unter die Arme und stellte 1,796 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung zur Verfügung, teilte das Ministerium mit. Damit hält der Staat nun etwa 64 Prozent der Bank.
Nach den Geldhäusern werde es einen Kassensturz beim Staat geben, hieß es. Über die Summe der Hilfen für die zyprische Wirtschaft und den Bankensektor wird seit Wochen spekuliert. Im Gespräch sind Beträge von rund zehn Milliarden Euro.
Zypern hatte in der vergangenen Woche einen Hilfsantrag gestellt. Am Sonntag übernahm der Inselstaat turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft. Hauptursache für die Probleme des kleinen Eurolands ist die enge Verflechtung der zyprischen Banken und der Wirtschaft mit Griechenland./tt/DP/jkr
Die eigentlichen Gespräche mit der Regierung sollen am Dienstag und Mittwoch geführt werden. Danach werden die Kontrolleure abreisen und Bericht erstatten und dann wieder nach Nikosia für die endgültigen Verhandlungen über die Modalitäten des Hilfsprogramms zurückkehren.
Die Prüfung wird zunächst den problematischen Bankensektor betreffen, erfuhr dpa aus Kreisen des Finanzministeriums. Die Regierung in Nikosia griff der privaten Popular Bank of Cyprus bereits am Montag unter die Arme und stellte 1,796 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung zur Verfügung, teilte das Ministerium mit. Damit hält der Staat nun etwa 64 Prozent der Bank.
Nach den Geldhäusern werde es einen Kassensturz beim Staat geben, hieß es. Über die Summe der Hilfen für die zyprische Wirtschaft und den Bankensektor wird seit Wochen spekuliert. Im Gespräch sind Beträge von rund zehn Milliarden Euro.
Zypern hatte in der vergangenen Woche einen Hilfsantrag gestellt. Am Sonntag übernahm der Inselstaat turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft. Hauptursache für die Probleme des kleinen Eurolands ist die enge Verflechtung der zyprischen Banken und der Wirtschaft mit Griechenland./tt/DP/jkr