ISTANBUL (dpa-AFX) - Nach einem weiteren Absacken der türkischen Landeswährung Lira an den Devisenmärkten hat der türkische Finanzminister Berat Albayrak schnelle Maßnahmen versprochen. In einer Serie von Tweets versprach er einen "Aktionsplan", der von Montagmorgen an gelten sollte. Außerdem versprach Albayrak der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge, dass Einlagen nicht beschlagnahmt und Devisen auf Bankkonten nicht in Lira umgewandelt würden.
Nach langem Schweigen meldeten sich auch die Währungshüter des Landes zu Wort. Wie die Notenbank in Ankara mitteilte, wurden die Reserve-Anforderungen an bestimmte Währungsgeschäfte verringert. Zudem wurden den heimischen Banken zusätzliche Refinanzierungsgeschäfte angeboten. Die Geldhäuser können sich zudem zusätzliche Mittel in Fremdwährung leihen. Die Schritte dürften darauf abzielen, die Marktliquidität zu erhöhen. Die Notenbank teilte mit, die Märkte genau zu beobachten. Es würden alle Schritte ergriffen, um die Finanzstabilität zu sichern.