DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Kraftwerksbetreiber Uniper (4:UN01) setzt bei seinem neuen Großaktionär Fortum (16:FORTUM) auf Gespräche. Die Situation habe sich im Vergleich zum vergangenen Jahr entspannt, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus Schäfer am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf. Man habe regelmäßige Gespräche vereinbart, sagte er, wollte sich zu den Inhalten aber nicht äußern und verwies dabei auf Vertraulichkeit.
Der bisherige Großaktionär Eon (4:EONGn) hatte im vergangenen Jahr vereinbart, sein Aktienpaket an Fortum zu verkaufen. Die Finnen hatten ein öffentliches Angebot über 21,31 Euro zuzüglich der Dividende von 0,69 Euro je Aktie vorgelegt, welches jedoch außerhalb Eons nur auf wenig Resonanz stieß. Dies wertete Vorstandschef Schäfer als Erfolg für Uniper. Noch stehen einige Genehmigungen der Regulierungsbehörden aus, etwa in Russland. Daher ist die Transaktion Schäfer zufolge noch nicht in trockenen Tüchern. Das Übernahmeansinnen hatte für erhebliche Verstimmung bei den Düsseldorfern gesorgt.