NEW YORK/WASHINGTON (dpa-AFX) - In der Finanzkrise galt der Versicherer AIG bei Experten noch als 'größtes Schuldenloch der Galaxis'. Nun nähert sich dessen spektakuläre Rettung durch den Staat einem Ende - und zwar einem guten. Die USA wollen ihre restlichen Aktien des zwischenzeitlich fast komplett verstaatlichten Versicherer AIG verkaufen. Das Finanzministerium kündigte am späten Montagabend in Washington an, die noch verbliebenen 234,2 Millionen Anteile am Markt zu platzieren. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg sollen die Papiere für 32,50 Dollar je Stück an den Mann gebracht werden. Der Verkauf würde der US-Regierung damit rund 7,6 Milliarden Dollar einbringen.
Die AIG-Rettung würde damit für den Staat unter dem Strich zu einem guten Geschäft. Bisher hat die US-Regierung mit dem Verkauf von Aktien sowie Gebühren und Zinsen für die Hilfsmaßnahmen bereits rund 15 Milliarden Dollar verdient. Der Gesamtgewinn aus der Rettungsaktion könnte nun auf fast 23 Milliarden Dollar steigen, da der Staat den neuerlichen Verkaufserlös vollständig als Gewinn verbuchen kann.
Die Vereinigten Staaten hatten den Konzern in der Finanzkrise im Jahr 2008 mit Garantien und Kapitalhilfen in einem Rahmen von 182 Milliarden Dollar vor dem Untergang bewahrt. Der einstige Vorzeigekonzern war anschließend praktisch komplett in Staatsbesitz. Die Regierung hatte in der Spitze 92 Prozent der Anteile gehalten - zuletzt waren es noch knapp 16 Prozent. AIG gelang das Kunststück, die Staatshilfen wieder zurückzuzahlen. Dies erreichte der Versicherer auch dadurch, dass Tochterfirmen verkauft wurden.
AIG war 2008 in den Strudel der Finanzkrise geraten, weil der Konzern die windigen Hypothekenwetten der Banken und Fonds abgesichert hatte. Dies geschah durch Kreditausfallversicherungen oder Credit Default Swaps (CDS). Da der Konzern sehr vieler dieser Verträge in seinen Büchern hatte, wäre eine Pleite verheerend gewesen.
Ein Zusammenbruch des AIG-Konzerns hätte weitreichende Folgen für die gesamte Finanzwelt gehabt, da zahlreiche Konkurrenten auf ihren Forderungen in hoher zweistelliger Milliardenhöhe sitzen geblieben wären. Um einen Dominoeffekt zu verhindern, legten die USA das Rettungspaket auf. Von diesem profitierten zahlreiche andere Finanzkonzerne wie auch die Deutsche Bank, da die AIG mit dem Staatsgeld unter anderem Schulden bei diesen begleichen konnte.
Der Konzern hatte im Krisenjahr 2008 mit 99,3 Milliarden Dollar den höchsten Verlust der US-Wirtschaftsgeschichte eingefahren. Kaum ein Beobachter hatte damals damit gerechnet, dass sich das Unternehmen in absehbarer Zeit wieder berappeln würde. Dem Versicherer kam dabei auch die Erholung der Wirtschaft nach der Rezession zugute./zb/stw/fbr
Die AIG-Rettung würde damit für den Staat unter dem Strich zu einem guten Geschäft. Bisher hat die US-Regierung mit dem Verkauf von Aktien sowie Gebühren und Zinsen für die Hilfsmaßnahmen bereits rund 15 Milliarden Dollar verdient. Der Gesamtgewinn aus der Rettungsaktion könnte nun auf fast 23 Milliarden Dollar steigen, da der Staat den neuerlichen Verkaufserlös vollständig als Gewinn verbuchen kann.
Die Vereinigten Staaten hatten den Konzern in der Finanzkrise im Jahr 2008 mit Garantien und Kapitalhilfen in einem Rahmen von 182 Milliarden Dollar vor dem Untergang bewahrt. Der einstige Vorzeigekonzern war anschließend praktisch komplett in Staatsbesitz. Die Regierung hatte in der Spitze 92 Prozent der Anteile gehalten - zuletzt waren es noch knapp 16 Prozent. AIG gelang das Kunststück, die Staatshilfen wieder zurückzuzahlen. Dies erreichte der Versicherer auch dadurch, dass Tochterfirmen verkauft wurden.
AIG war 2008 in den Strudel der Finanzkrise geraten, weil der Konzern die windigen Hypothekenwetten der Banken und Fonds abgesichert hatte. Dies geschah durch Kreditausfallversicherungen oder Credit Default Swaps (CDS). Da der Konzern sehr vieler dieser Verträge in seinen Büchern hatte, wäre eine Pleite verheerend gewesen.
Ein Zusammenbruch des AIG-Konzerns hätte weitreichende Folgen für die gesamte Finanzwelt gehabt, da zahlreiche Konkurrenten auf ihren Forderungen in hoher zweistelliger Milliardenhöhe sitzen geblieben wären. Um einen Dominoeffekt zu verhindern, legten die USA das Rettungspaket auf. Von diesem profitierten zahlreiche andere Finanzkonzerne wie auch die Deutsche Bank
Der Konzern hatte im Krisenjahr 2008 mit 99,3 Milliarden Dollar den höchsten Verlust der US-Wirtschaftsgeschichte eingefahren. Kaum ein Beobachter hatte damals damit gerechnet, dass sich das Unternehmen in absehbarer Zeit wieder berappeln würde. Dem Versicherer kam dabei auch die Erholung der Wirtschaft nach der Rezession zugute./zb/stw/fbr