KIRKEL (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft Verdi will gegen den drohenden Jobabbau bei der Baumarktkette Praktiker kämpfen. Verdi-Landeschef Alfred Staudt bezeichnete am Freitag die Pläne für eine Verlegung der Zentrale von Kirkel nach Hamburg als Katastrophe für den Standort im Saarland. Die Gewerkschaft kündigte Aktionen für die kommende Woche an. Rund rund 700 Beschäftigte gibt es derzeit im saarländischen Kirkel. Nach den Sparbeschlüssen stürzte die Aktie des im SDax der kleineren Werte notierten Unternehmens am Freitag ab.
Der Aufsichtsrat des angeschlagenen Konzerns hatte am Donnerstag ein umfassendes Sanierungsprogramm beschlossen. Dazu gehört auch die Verlegung der Konzernzentrale bis 2013. Zudem soll im kommenden Jahr geprüft werden, ob 30 unrentable Märkte geschlossen werden. Bis zu 1.400 Stellen könnten gestrichen werden. Im Oktober hatte der Sanierungsexperte Thomas Fox als neuer Vorstandschef das Ruder bei Praktiker übernommen. Das Unternehmen schreibt seit geraumer Zeit rote Zahlen.
Nach den einschneidenden Beschlüssen rutschte die Aktie von Praktiker am Freitag in den Keller und brach um 25,56 Prozent auf 2,01 Euro ein. Händler verwiesen als Grund für die beschleunigte Talfahrt auf eine enttäuschend verlaufene Telefonkonferenz, bei der die Baumarktkette nicht genügend Details zu dem am Vorabend bekanntgegebenen Sanierungsprogramm vorgelegt habe.
Staudt appellierte an den Konzernvorstand, Verantwortung für die Mitarbeiter zu zeigen. Schließlich habe der Konzern gute Gewinn erzielt, bevor eine verfehlte Rabattpolitik und ausbleibende Zukunftsinvestitionen zur Schieflage geführt hätten./jf/tih/DP/stw
Der Aufsichtsrat des angeschlagenen Konzerns hatte am Donnerstag ein umfassendes Sanierungsprogramm beschlossen. Dazu gehört auch die Verlegung der Konzernzentrale bis 2013. Zudem soll im kommenden Jahr geprüft werden, ob 30 unrentable Märkte geschlossen werden. Bis zu 1.400 Stellen könnten gestrichen werden. Im Oktober hatte der Sanierungsexperte Thomas Fox als neuer Vorstandschef das Ruder bei Praktiker übernommen. Das Unternehmen schreibt seit geraumer Zeit rote Zahlen.
Nach den einschneidenden Beschlüssen rutschte die Aktie von Praktiker am Freitag in den Keller und brach um 25,56 Prozent auf 2,01 Euro ein. Händler verwiesen als Grund für die beschleunigte Talfahrt auf eine enttäuschend verlaufene Telefonkonferenz, bei der die Baumarktkette nicht genügend Details zu dem am Vorabend bekanntgegebenen Sanierungsprogramm vorgelegt habe.
Staudt appellierte an den Konzernvorstand, Verantwortung für die Mitarbeiter zu zeigen. Schließlich habe der Konzern gute Gewinn erzielt, bevor eine verfehlte Rabattpolitik und ausbleibende Zukunftsinvestitionen zur Schieflage geführt hätten./jf/tih/DP/stw