(In der 2. Zeile wurde ein Tippfehler im Zeitungstitel korrigiert.)
MARBURG (dpa-AFX) - Die Verlagsgruppe Madsack (Hannover) und die "Oberhessische Presse" gehen getrennte Wege. Der Marburger Verleger Wolfram Hitzeroth erwarb die 51-prozentige Beteiligung zurück, die Madsack Ende 2002 übernommen hatte. Somit sei Hitzeroth seit dem Jahreswechsel wieder Mehrheitsgesellschafter der gleichnamigen Druck + Medien GmbH & Co. KG in Marburg, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Als einzige weitere Gesellschafterin ist Hitzeroths Frau Luise mit sechs Prozent beteiligt. Die "Oberhessische Presse" ist damit wieder eigenständig. Auch aus anderen Beteiligungen im hessischen Tageszeitungsgeschäft will sich Madsack zurückziehen. Neben der "Oberhessischen Presse" plant die Mediengruppe, sich von der "Waldeckischen Landeszeitung" und der "Frankenberger Zeitung" (Korbach) zu trennen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Grund seien strategische Aspekte. Madsack ist in Hessen noch an der "Gelnhäuser Neuen Zeitung" beteiligt. Der Verlag Hitzeroths gibt unter anderem die "Oberhessische Presse" (Auflage 28 500) sowie verschiedene Wochenblätter heraus. Zur Madsack Mediengruppe gehörten zuletzt 18 Tageszeitungen, darunter die "Hannoversche Allgemeine Zeitung", "Leipziger Volkszeitung" und die "Märkische Allgemeine Zeitung") sowie mehr als 30 Anzeigenblätter.