😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Warnstreiks und Arbeitgeberappelle im Metall-Tarifkonflikt

Veröffentlicht am 06.02.2015, 15:42
Aktualisiert 06.02.2015, 15:48
ROUNDUP: Warnstreiks und Arbeitgeberappelle im Metall-Tarifkonflikt
AIR
-
TKAG
-

HAMBURG/KIEL (dpa-AFX) - Mit ausgeweiteten Warnstreiks in Norddeutschland und neuen Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen ist der Tarifstreit in der Metallindustrie am Freitag in eine neue Runde gegangen. Fast 14 000 Beschäftigte folgten nach Gewerkschaftsangaben im Bezirk Küste bis zum frühen Nachmittag dem Aufruf der IG Metall, die Arbeit vorübergehend niederzulegen. Die IG Metall fordert für die 140 000 Beschäftigten der Branche in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Nordniedersachsen 5,5 Prozent mehr Geld. Das Arbeitgeberangebot ist deutlich niedriger.

"Die angebotene Erhöhung von 2,2 Prozent werden wir nicht unterschreiben", sagte der Geschäftsführer der IG Metall Kiel-Neumünster, Peter Seeger, bei einer Kundgebung vor der ThyssenKrupp (XETRA:TKAG)-Werft in Kiel. Die Warnstreiks seien ein deutlicher Warnschuss. "Die Arbeitgeber können sich warm anziehen."

Die Gegenseite rief die IG Metall Küste zum Einlenken auf und verlangte ein Ende der Warnstreiks. "Einfach immer weiter mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen führt nicht zum Ziel", sagte der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, Thomas Lambusch. Warnstreiks seien Symbolpolitik ohne Interesse an Ergebnissen.

In Schleswig-Holstein, Nordniedersachsen und Bremen waren am Freitag mehrere tausend Beschäftigte aus mehr als 80 Betrieben zu Warnstreiks aufgerufen. Laut IG Metall richtete sich der Appell allein in Schleswig-Holstein an 15 000 Arbeitnehmer, darunter 3000 in Kiel. Dort versammelten sich nach Gewerkschaftsangaben etwa 300 Beschäftigte der ThyssenKrupp-Werft zu einer Kundgebung vor dem Werkstor. In Schleswig-Holstein gingen laut IG Metall 5100 Beschäftigte in etwa 40 Betrieben in den Warnstreik. Im nördlichen Niedersachsen seien es 5800 gewesen, darunter 2500 bei der Meyer Werft in Papenburg.

In Bremen und Bremerhaven beteiligten sich bis zum Freitagmittag 3000 Beschäftigte aus 15 Betrieben an den Warnstreiks. Die größte Kundgebung gab es am Morgen bei Airbus (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR) mit rund 1000 Teilnehmern. Am Nachmittag sollten noch mehrere hundert Beschäftigte des Mercedes Benz Werks und von Lear Corporation demonstrieren.

Parallel zu den Warnstreiks und Kundgebungen im Norden gingen die Tarifverhandlungen in Nordrhein-Westfalen am Freitag in die dritte Verhandlungsrunde. Die Gespräche für Norddeutschland sollen an diesem Donnerstag in Hamburg fortgesetzt werden. In dem Konflikt geht es nicht nur um die Tariferhöhung, sondern auch um Regelungen zur Alters- und Bildungsteilzeit.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.