BERLIN (dpa-AFX) - Der SPD-Kandidat für das Amt des Arbeitsministers, Klaus Wiesehügel, will bei einem Wahlsieg die Reform-'Agenda 2010' des früheren Kanzler Gerhard Schröder auf den Prüfstand stellen. 'Ich will die Arbeitsmarktreformen prüfen und gegebenenfalls korrigieren', sagte der IG-Bau-Chef der 'Bild'-Zeitung (Samstagausgabe). 'Es gilt der Grundsatz: Arbeitsmarktgesetze müssen in der Praxis zu mehr Beschäftigung führen und dürfen für die Betroffenen nicht zu hart ausfallen.' Er wolle Hartz IV aber nicht abschaffen.
Wiesehügel hatte den damaligen SPD-Kanzler Schröder für die vor zehn Jahren durchgesetzte 'Agenda 2010' scharf kritisiert. Nun kündigte er an, er wolle in den nächsten Wochen auf Schröder zugehen, 'um ein paar Missverständnisse aus dem Weg zu räumen'. Anders als in einigen Medien berichtet, sei es 'schlichtweg falsch,' dass er Schröder in der Auseinandersetzung um dessen Reformpolitik als 'asozialen Desperado' beschimpft habe.
Ein solcher Ausspruch hatte auf einem Anti-Schröder-Transparent 2003 bei der zentralen Mai-Feier des Deutschen Gewerkschaftsbundes im hessischen Neu-Anspach gestanden. Die Aussage war im Zuge der Berufung in das Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wiederholt Wiesehügel zugeschrieben worden.
Er sei sich mit Steinbrück 'einig, dass wir die Wirkung der Gesetze auf den Arbeitsmarkt genau anschauen müssen', betonte Wiesehügel. Die SPD habe sich aber verändert - seine Aufgabe sei es, diesem Wandel ein Gesicht zu geben. 'Es geht natürlich auch darum, von der Agenda-Politik enttäuschte Wähler zurückzugewinnen.'
Wiesehügel berichtete, dass er über Vermittlung von Parteichef Sigmar Gabriel in Steinbrücks Kompetenzteam gelandet sei: 'Bei meiner Geburtstagsfeier am zweiten Mai kam Sigmar Gabriel auf mich zu, sagte, dass wir mal dringend telefonieren müssen', so Wiesehügel. 'Schon am nächsten Morgen rief Sigmar an und fragte mich im Auftrag von Peer Steinbrück, ob ich mir vorstellen kann, die Verantwortung für die Themen Arbeit und Soziales im Kompetenzteam zu übernehmen.'
Er habe das zuerst nicht geglaubt. Gabriel habe ihm versichert, dass dies der Wunsch von Steinbrück sei. Als er dann selbst mit Steinbrück gesprochen habe, habe er gemerkt: 'Er will mich tatsächlich unbedingt als seinen Arbeitsminister'./ir/DP/jkr
Wiesehügel hatte den damaligen SPD-Kanzler Schröder für die vor zehn Jahren durchgesetzte 'Agenda 2010' scharf kritisiert. Nun kündigte er an, er wolle in den nächsten Wochen auf Schröder zugehen, 'um ein paar Missverständnisse aus dem Weg zu räumen'. Anders als in einigen Medien berichtet, sei es 'schlichtweg falsch,' dass er Schröder in der Auseinandersetzung um dessen Reformpolitik als 'asozialen Desperado' beschimpft habe.
Ein solcher Ausspruch hatte auf einem Anti-Schröder-Transparent 2003 bei der zentralen Mai-Feier des Deutschen Gewerkschaftsbundes im hessischen Neu-Anspach gestanden. Die Aussage war im Zuge der Berufung in das Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wiederholt Wiesehügel zugeschrieben worden.
Er sei sich mit Steinbrück 'einig, dass wir die Wirkung der Gesetze auf den Arbeitsmarkt genau anschauen müssen', betonte Wiesehügel. Die SPD habe sich aber verändert - seine Aufgabe sei es, diesem Wandel ein Gesicht zu geben. 'Es geht natürlich auch darum, von der Agenda-Politik enttäuschte Wähler zurückzugewinnen.'
Wiesehügel berichtete, dass er über Vermittlung von Parteichef Sigmar Gabriel in Steinbrücks Kompetenzteam gelandet sei: 'Bei meiner Geburtstagsfeier am zweiten Mai kam Sigmar Gabriel auf mich zu, sagte, dass wir mal dringend telefonieren müssen', so Wiesehügel. 'Schon am nächsten Morgen rief Sigmar an und fragte mich im Auftrag von Peer Steinbrück, ob ich mir vorstellen kann, die Verantwortung für die Themen Arbeit und Soziales im Kompetenzteam zu übernehmen.'
Er habe das zuerst nicht geglaubt. Gabriel habe ihm versichert, dass dies der Wunsch von Steinbrück sei. Als er dann selbst mit Steinbrück gesprochen habe, habe er gemerkt: 'Er will mich tatsächlich unbedingt als seinen Arbeitsminister'./ir/DP/jkr