(neu: Reaktion von KPN auf die Offerte)
MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Der niederländische Telekomkonzern KPN hält die Offerte des mexikanischen Mobilfunkanbieters America Movil für zu niedrig. Das Angebot von acht Euro je Aktie spiegele den Wert des Unternehmens nicht wider, teilte KPN am Dienstag mit. Die Niederländer erwägen sämtliche Optionen und holten sich die Investmentbanken JP Morgan und Goldman Sachs als Berater ins Boot. Das mexikanische Unternehmen, welches von Carlos Slim, dem reichsten Mann der Welt kontrolliert wird, will seinen Anteil an KPN für 2,6 Milliarden Euro von derzeit knapp unter 5 Prozent auf 28 Prozent ausbauen.
Das Papier der E-Plus-Mutter stieg zuletzt um 19,60 Prozent auf 7,75 Euro und setzte sich damit mit weitem Abstand an die Spitze des AEX. Die Aktie befindet sich seit Jahren in Niedergang. Allein seit Anfang April war sie von knapp acht Euro bis auf 6,40 Euro gesunken.
'DERZEIT KEINE WEITERE AUFSTOCKUNG GEPLANT'
Das mexikanische Unternehmen geht davon aus, dass die Behörden die Offerte genehmigen. Sobald dies erfolgt ist, soll das Gebot offiziell rausgehen. Dies werde für Anfang Juni erwartet. KPN sei ein sehr solides Unternehmen, sagte Carlos Garcia-Moreno, Finanzvorstand von America Movil.
Die Mexikaner strebten eine langfristige Bindung an. Eine weiterführende Aufstockung jenseits der anvisierten 28 Prozent sei aber nicht geplant. Dies sei die erste große Investitionen außerhalb des amerikanischen Kontinents, sagte Garcia-Moreno. Er verspreche sich von ihr langfristig hohe Renditen.
E-PLUS-MUTTER STEMMT SICH MIT SPARPROGRAMM GEGEN PROBLEME
KPN verfügt neben dem Telekomnetz in den Niederlanden mit Marken wie E-Plus und Base über starke Mobilfunkaktivitäten in Deutschland und Belgien. KPN befindet sich, wie alle europäischen Telekomkonzerne, in einem Abwärtsstrudel des angestammten Geschäfts. Kunden wandern in soziale Netze im Internet ab, wie auch zu Online-Telefonie wie Skype und kostenlose Textbotschaften über mobile Anwendungen wie WhatsApp.
Unternehmenschef Eelco Blok steuert mit einem Sparprogramm gegen. Für die zweite Jahreshälfte stellt er wieder mehr Gewinn in Aussicht, getrieben durch eine bessere Entwicklung im zuletzt schwächelnden Heimatmarkt. In diesem Jahr soll der um Umstrukturierungskosten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) von 5,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 4,7 Milliarden bis 4,9 Milliarden Euro schrumpfen./fn/he
MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Der niederländische Telekomkonzern KPN
Das Papier der E-Plus-Mutter stieg zuletzt um 19,60 Prozent auf 7,75 Euro und setzte sich damit mit weitem Abstand an die Spitze des AEX
'DERZEIT KEINE WEITERE AUFSTOCKUNG GEPLANT'
Das mexikanische Unternehmen geht davon aus, dass die Behörden die Offerte genehmigen. Sobald dies erfolgt ist, soll das Gebot offiziell rausgehen. Dies werde für Anfang Juni erwartet. KPN sei ein sehr solides Unternehmen, sagte Carlos Garcia-Moreno, Finanzvorstand von America Movil.
Die Mexikaner strebten eine langfristige Bindung an. Eine weiterführende Aufstockung jenseits der anvisierten 28 Prozent sei aber nicht geplant. Dies sei die erste große Investitionen außerhalb des amerikanischen Kontinents, sagte Garcia-Moreno. Er verspreche sich von ihr langfristig hohe Renditen.
E-PLUS-MUTTER STEMMT SICH MIT SPARPROGRAMM GEGEN PROBLEME
KPN verfügt neben dem Telekomnetz in den Niederlanden mit Marken wie E-Plus und Base über starke Mobilfunkaktivitäten in Deutschland und Belgien. KPN befindet sich, wie alle europäischen Telekomkonzerne, in einem Abwärtsstrudel des angestammten Geschäfts. Kunden wandern in soziale Netze im Internet ab, wie auch zu Online-Telefonie wie Skype und kostenlose Textbotschaften über mobile Anwendungen wie WhatsApp.
Unternehmenschef Eelco Blok steuert mit einem Sparprogramm gegen. Für die zweite Jahreshälfte stellt er wieder mehr Gewinn in Aussicht, getrieben durch eine bessere Entwicklung im zuletzt schwächelnden Heimatmarkt. In diesem Jahr soll der um Umstrukturierungskosten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) von 5,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 4,7 Milliarden bis 4,9 Milliarden Euro schrumpfen./fn/he