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ROUNDUP2: Verhandlung für Lufthansa-Flugbegleiter gescheitert - Streik droht

Veröffentlicht am 28.08.2012, 09:07
FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa rückt ein Streik des Kabinenpersonals zum Ferienende näher. In der Nacht zum Dienstag sind die Verhandlungen mit der Gewerkschaft UFO gescheitert, wie ein Sprecher der Airline am Dienstag bestätigte. Zuvor hatten die Verhandlungspartner bis tief in die Nacht um eine Gesamtlösung für die rund 19.000 Beschäftigten gerungen, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen erfuhr.

Der Vorstand der Kabinengewerkschaft UFO will seine Entscheidung über einen Arbeitskampf am Vormittag in Frankfurt verkünden. Ein Streik würde den Flugverkehr massiv behindern. Die Mitglieder haben bereits vor Wochen in einer Urabstimmung eindeutig für einen möglichen Arbeitskampf votiert. Eine erneute Abstimmung ist daher nicht notwendig. Die Mitglieder müssten nur zu einem positiven Verhandlungsergebnis erneut befragt werden.

Bis auf kleinere Warnstreikaktionen im Jahr 2009 haben die Stewards und Stewardessen der Lufthansa noch nie gestreikt. Der neue Gewerkschaftschef Nicoley Baublies hat bereits eine Taktik der Nadelstiche angekündigt, bei der mit zeitlich begrenzten Aktionen an einzelnen Stationen der Flugplan nachhaltig durcheinandergebracht werden könne.

Die Flugbegleiter hatten neben fünf Prozent höheren Entgelten unter anderem das Ende der Leiharbeit an Bord von Lufthansa-Maschinen verlangt. Sie wollten zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in die angestrebte Direktflugtochter mit damit verbundenen Einkommenseinbußen verhindern und das bisherige Tarifstufensystem weitgehend beibehalten.

Dieses System mit fortwährenden Hochstufungen nach dem Senioritätsprinzip will Lufthansa nicht mehr akzeptieren. Europas größte Fluggesellschaft sieht sich wegen des starken Wettbewerbs und anstehender Milliarden-Investitionen zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen. Eine wichtige Stellschraube im 1,5 Milliarden Euro schweren Sparprogramm 'Score' sind dabei die im Vergleich zum Wettbewerb sehr hohen Personalkosten.

Lufthansa hat bereits den Abbau von 3.500 Stellen in der Verwaltung angekündigt, will in der Kabine aber ohne Kündigungen auskommen. Stattdessen sollen die Tochter germanwings und die europäischen Direktverkehre in einer neuen Einheit zusammengefasst werden, in der unter dem Lufthansa-Tarif gezahlt werden soll. UFO befürchtet die Verlagerung von rund 2000 Arbeitsplätzen./ceb/DP/fn

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