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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - Krise im Irak belastet weiter

Veröffentlicht am 16.06.2014, 18:47
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der Konflikt im Irak sowie der Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland haben die europäischen Aktienbörsen zum Wochenauftakt belastet. Überraschend gute US-amerikanische Konjunkturdaten sorgten am Montag nur kurzzeitig für eine Stimmungsaufhellung.

Der Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) schloss 0,65 Prozent tiefer bei 3261,42 Punkten, nachdem er bereits in der Vorwoche nach einem zwischenzeitlichen Rekord seit September 2008 etwas gesunken war. Der Pariser Cac-40-Index (PSE:PCAC) büßte 0,73 Prozent auf 4510,05 Punkte ein. In London sank der FTSE 100 (ISE:UKX) um moderatere 0,34 Prozent auf 6754,64 Punkte. Er hatte am Freitag mit rund einem Prozent allerdings auch etwas deutlicher nachgegeben als die beiden anderen Indizes. Zudem stützten die in dem Index hoch gewichteten Rohstofftitel.

Die Kämpfe im Irak sorgten dafür, dass die Ölpreise auf dem höchsten Niveau seit neun Monaten blieben. Zudem beunruhigte laut Experten, dass Russland im Gasstreit mit der Ukraine die Lieferungen an das Nachbarland gestoppt hat. Die ukrainische Regierung sagte dennoch den ungestörten Transit von russischem Gas nach Westen zu.

Aus Branchensicht hatten die Rohstoffwerte die Nase vorn: Im Stoxx Europe 600 stieg der Sektorindex (DJX:SXPP) um 0,30 Prozent. Hier stützten weiter gestiegene Kupferpreise. Daten aus China vom Freitag über eine Stabilisierung der Konjunktur hätten dazu beigetragen, hieß es von Börsianern. Dahinter legte der Index für die Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich (DJX:SXDP) um 0,23 Prozent zu. Für sämtliche anderen Branchenindizes ging es hingegen bergab - Schlusslicht war angesichts negativer Unternehmensnachrichten der Index für die Telekommunikationsfirmen (DJX:SXKP) mit minus 1,07 Prozent.

Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) konnte nicht von einem milliardenschweren Übernahmeangebot profitieren: Die Aktien des Industriekonzerns gingen 0,90 Prozent schwächer bei 29,33 Euro aus dem Handel, obwohl der deutsche Elektrokonzern Siemens F:SIE und das japanische Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries (MHI) (SQ1:MHV) (FSE:MIH) mit einer Offerte dem US-Rivalen General Electric (GE) F:GE (ETR:GEC) die Stirn bieten.

Mit einem komplexen Angebot wollen beide Unternehmen die Führung von Alstom, aber auch die Regierung in Paris überzeugen. Demnach will sich MHI mit bis zu zehn Prozent an Alstom beteiligen. Siemens hingegen will das Gasturbinen-Geschäft der Franzosen komplett übernehmen und dafür 3,9 Milliarden Euro in bar zahlen, wie der Elektrokonzern am Montag in München mitteilte. Eine Beteiligung von Siemens an Alstom sieht das Angebot nicht vor. GE äußerte zunächst keine Absichten, das eigene Angebot für Alstom weiter nachzubessern. Die Siemens-Aktien schlossen fast unverändert, während die GE-Aktien in New York zuletzt schwächelten.

In der Schweiz sprangen die Papiere von Actelion F:ATLN um 14,90 Prozent hoch. Das Pharmaunternehmen erzielte in einer Phase-III-Studie mit dem Medikament Selexipag zur Behandlung von Lungenbluthochdruck erste, sehr gute Resultate. Dies veranlasste zahlreiche Analysten zu positiven Kommentaren und zur Anhebung ihrer Gewinnschätzungen.

Im Wettstreit mit der aufstrebenden Raketenbau-Konkurrenz aus den USA legen die Airbus Group (PSE:AIR) (ETR:AIR) und der französische Triebwerkshersteller Safran (PSE:PSAF) ihre Kräfte zusammen. Die Unternehmen wollen bis Jahresende ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, an dem beide Partner je 50 Prozent halten. Die Aktien profitierten davon allerdings nicht: Die Airbus-Papiere verloren 1,44 Prozent und die von Safran sanken im Cac 40 um 0,49 Prozent.

Derweil büßten die Aktien von BT Group (FSE:BTQ) in London 2,38 Prozent ein, nachdem die "Sunday Times" berichtet hatte, der Telekommunikationskonzern müsse bis zu 550 Millionen Pfund in einen Pensionsplan einzahlen. Für Telecom Italia (AFF:TIT) (ETR:TQI) ging es um 4,20 Prozent bergab. Die italienische Bank Mediobanca (AFF:MB) (FSE:ME9) kündigte ihren Rückzug beim Investmentvehikel Telco SpA an, welches der einzige Großaktionär beim italienischen Telekomunternehmen ist.

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