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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax springt erstmals über 12 000 Punkte

Veröffentlicht am 16.03.2015, 10:06
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax springt erstmals über 12 000 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Geldflut der Notenbanken hat den Dax (DAX) erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 12 000 Punkten getrieben. Der deutsche Leitindex erreichte den Rekordwert am Montag nach einer mehr als neun Wochen anhaltenden Gewinnserie, nachdem er erst vor gut einem Monat die Marke von 11 000 Punkten geknackt hatte. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen hatte zuletzt wiederholt Höchststände erreicht.

Zuletzt notierte der deutsche Leitindex 0,88 Prozent höher bei 12 006,67 Punkten. "Fallende Kurse scheint es nicht mehr zu geben", kommentierte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin "Index-Radar" die Entwicklung.

Den Treibstoff für die Rally liefert neben der Geldschwemme der Europäischen Zentralbank (EZB), die vor einer Woche mit umfangreichen Staatsanleihekäufen begonnen hatte, auch der Kursverfall des Euro. Die Gemeinschaftswährung ist kurz davor, mit dem US-Dollar vom Wert her gleichzuziehen. Das hilft der Exportwirtschaft, weil deutsche Waren dadurch im Ausland günstiger werden.

Von dem guten Klima profitierten zum Wochenauftakt auch die anderen Indizes: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,56 Prozent auf 20 974,51 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) um 0,83 Prozent auf 1669,94 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) gewann 0,69 Prozent auf 3681,29 Punkte.

'ANLEGER WARTEN VERGEBLICH AUF KORREKTUR'

Viele Anleger warten laut Experte Wenner bisher vergeblich auf eine Korrektur, um günstiger in den Markt zu kommen, und steigen gezwungenermaßen zu höheren Kursen ein. "So setzt sich eine Spirale in Gang, die ständig am Leben bleibt."

Trotz inzwischen hoher Risiken, die eine Konsolidierung nur als Frage der Zeit erscheinen ließen, müssten die Kurse nicht zwangsläufig fallen, erläuterte Wenner. "Auch eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau ist durchaus denkbar." Bei unerwarteten negativen Ereignissen könne es aber "sehr schnell sehr ungemütlich werden", da dann "alle zugleich durch den Ausgang wollen", warnte der Experte.

WARTEN AUF FED-SITZUNG AM MITTWOCH

In der neuen Woche richten sich die Blicke insbesondere auf die US-Notenbank Fed, von der sich Investoren am Mittwoch weitere Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Leitzinsanhebung seit Beginn der Finanzkrise erhoffen. Davor könnten am Montagnachmittag bereits US-Konjunkturdaten Impulse liefern. Als besonders wichtig erachten die Analysten der Commerzbank die Daten zur Industrieproduktion für den Februar. Auf Unternehmensseite dürften vor allem die Geschäftszahlen von Linde einen Blick wert sein.

Die Vorgaben aus Übersee fielen unterdessen gemischt aus: Die Börsen Asiens fanden keine gemeinsame Richtung, während der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) moderat zulegte.

ZAHLEN STÜTZEN LINDE - SIEMENS FEST DANK GROSSAUFTRAG

Beim Industriegase-Spezialisten Linde (XETRA:LING) lief es im Schlussquartal 2014 dank höherer Umsätze operativ besser als ein Jahr zuvor, wogegen Umbaukosten den Gewinn sinken ließen. Die Analysten der Baader Bank lobten den positiven Ausblick auf das laufende Jahr und die überraschend hohe Dividende. Die Aktien gewannen marktkonforme 0,64 Prozent.

Für die Siemens-Titel (ETR:SIE) ging es um 1,69 Prozent nach oben. Sie profitierten laut Händlern von einem 10 Milliarden Euro schweren Paket aus Aufträgen und Absichtserklärungen aus Ägypten, unter anderem für den Bau eines großen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks sowie Windkraftanlagen. Zudem legte der Elektrotechnikkonzern seinen jahrelangen Rechtsstreit mit dem staatlichen mexikanischen Energiekonzern Pemex bei. Es ging um den Vorwurf der Korruption. Überdies blieb die französische Großbank Societe Generale (PARIS:SOGN) bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie.

GERRY WEBER STARK - ABSTUFUNG BREMST RHEINMETALL

Im MDax zogen die Papiere von Gerry Weber (ETR:GWI1) um 1,93 Prozent an. Der Modekonzern berichtete für das erste Geschäftsquartal 2014/15 trotz ausbleibender Kunden in den Innenstädten ein Mini-Umsatzplus, während das operative Ergebnis (Ebit) gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückging. Analysten hatten allerdings mit noch schwächeren Zahlen gerechnet.

Beim Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall (XETRA:RHMG) bremste hingegen ein negativer Analystenkommentar: Die Aktien gaben um 0,24 Prozent nach. Die Privatbank Berenberg strich ihre Kaufempfehlung für die Aktie mit der Begründung, dass diese seit November um über die Hälfte zugelegt habe. Leicht positiv wertete ein Händler Medienberichte, denen zufolge Rheinmetall vom Bund 120 Millionen Euro Entschädigung für ein von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel verbotenes Rüstungsgeschäft mit Russland verlangt. Allerdings sei ein solcher Schritt bereits im Gespräch gewesen, betonte er.

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