NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor dem Start der Berichtssaison ist es am US-Aktienmarkt zu Wochenbeginn bergab gegangen. Der anhaltend schwache Ölpreis kostet die Anleger weiter Nerven. Nach einer stabilen Eröffnung waren es am Montag vor allem die Verluste bei Energietiteln, die die Wall Street wieder nach unten drückten.
Der Dow Jones Industrial (Dow 30) sank am Ende um 0,54 Prozent auf 17 640,84 Punkte und knüpfte damit an die maue Vorwoche an. Der S&P-500-Index (S&P 500) verlor derweil 0,81 Prozent auf 2028,26 Punkte. An der Nasdaq rutschte der technologielastige Auswahlindex
ALCOA ÜBERZEUGT NACHBÖRSLICH MIT ZAHLEN
Nach Börsenschluss hat der Aluminiumkonzern Alcoa (NYSE:AA) traditionell die Berichtssaison eingeläutet, womit sich auch die Nachrichtenlage beleben dürfte. Gestützt durch eine Kaufempfehlung der Investmentbank Nomura legten die Papiere um 0,37 Prozent zu. Über den Markterwartungen liegende Ergebnisse für das vierte Quartal sorgten nachbörslich für einen weiteren Kursgewinn von fast zwei Prozent.
Schwach tendierten indes Ölwerte wie Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) und ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA), die mit jeweils rund zwei Prozent Minus am Ende des Dow Jones lagen. Die Ölpreise setzten zu Wochenbeginn ihre Talfahrt fort und brachen nun seit dem vergangenen Sommer um über die Hälfte auf den tiefsten Stand seit Frühjahr 2009 ein.
ÜBERNAHMEFANTASIE IM GESUNDHEITSSEKTOR
Im Gesundheitssektor sorgten derweil Übernahmepläne für Fantasie. Die Aktien von NPS Pharmaceuticals (NASDAQ:NPSP) sprangen um gut acht Prozent nach oben: Großbritanniens drittgrößter Pharmakonzern Shire (ISE:SHP) will mit dem Griff nach der US-Firma für 5,2 Milliarden US-Dollar sein Wachstum anschieben. Zuletzt war Shire noch selbst Übernahmekandidat gewesen. Der US-Konzern Abbvie (NAS:ABBV) hatte monatelang versucht die Aktionäre zu locken. Abbvie-Aktien veränderten sich kaum.
Oracle-Aktien (ETR:ORCL) zeigten nach der Zahlenvorlage von SAP (XETRA:SAPG) keine klare Tendenz. Nach zwischenzeitlicher Erholung büßten sie letztlich 0,28 Prozent ein. Der deutsche Konkurrent, Europas größter Softwarehersteller SAP, hatte das Jahr dank robuster Nachfrage mit einem soliden Schlussquartal beendet. Die Ergebnisse lagen damit im Rahmen der Erwartungen von Analysten, wurden an der Börse aber gefeiert. Die Papiere der Walldorfer waren mit einem Sprung um gut viereinhalb Prozent unangefochtener Dax-Favorit.