BONN/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom bringt ihre Tochter T-Mobile USA an den Mann und fusioniert das Sorgenkind mit dem örtlichen Rivalen MetroPCS. Sollte alles nach Plan laufen, hätten die Deutschen eines ihrer drängendsten Probleme vom Tisch und damit die Verkaufs-Pleite ausgemerzt. Die Telekom war im Dezember 2011 mit ihrem Versuch gescheitert, T-Mobile USA an den US-Branchenriesen AT&T zu verkaufen.
Der Aufsichtsrat der Bonner und die Gremien der Amerikaner gaben nun am Mittwochnachmittag grünes Licht, die Verträge wurden unterzeichnet. Am Dienstagabend hatte die Telekom überraschend mitgeteilt, sich in Gesprächen zu befinden. Die Vereinbarung stärkt die Position der Deutschen Telekom im wachsenden US-Mobilfunkmarkt,' sagte Rene Obermann.
TELEKOM HÄLT 74 PROZENT AN NEUEM UNTERNEHMEN
Im Rahmen einer Kapitalmaßnahme bringen die Deutschen ihre Tochter T-Mobile USA einschließlich eines bestehenden Gesellschafterdarlehens über 15 Milliarden US-Dollar in die börsennotierte MetroPCS ein. Im Gegenzug erhalten die Bonner 74 Prozent der Anteile an dem kombinierten Unternehmen. Die heutigen MetroPCS-Aktionäre bekommen 26 Prozent der Anteile und eine einmalige Barzahlung aus den Mitteln von MetroPCS von rund 1,5 Milliarden Dollar.
Mit der Umsetzung und allen erforderlichen Genehmigungen wird bis zur Jahresmitte 2013 gerechnet. Erwartet werden Einsparungen in Milliardenhöhe und Synergiepotential auf der Umsatzseite. Ab 2017 solle dann ein jährliches Kostensynergie-Potential zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden US-Dollar erreicht werden. Für das neue Gemeinschaftsunternehmen mit rund 42,5 Millionen Kunden werde ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent über fünf Jahre erwartet.
Wegen der Transaktion kalkuliert die Telekom eine nicht zahlungswirksame Abschreibung von voraussichtlich 7 bis 8 Milliarden Euro ein. Die Ergebnis-Prognosen der Deutschen Telekom würden von der Fusion nicht betroffen, hieß es weiter. Erst Ende September hatten die Bonner für das schwierige US-Geschäft einen Erfolg vermeldet: T Mobile USA kann durch die Vermietung und den Verkauf ihrer Mobilfunktürmen auf einen Geldregen in Milliardenhöhe hoffen. Gegen eine Einmalzahlung von 2,4 Milliarden US-Dollar erhalte Crown Castle für rund 28 Jahre das alleinige Recht zur Nutzung und Vermietung der Funkturmstandorte. Mit dem Eingang der Zahlung rechnet die Telekom im vierten Quartal 2012. T-Mobile wird die Türme für seine Mobilfunktechnik weiterhin nutzen und die benötigte Fläche dafür zurück mieten.
Die Aktie der Bonner lag am frühen Nachmittag rund ein Prozent plus./stk/fbr
Der Aufsichtsrat der Bonner und die Gremien der Amerikaner gaben nun am Mittwochnachmittag grünes Licht, die Verträge wurden unterzeichnet. Am Dienstagabend hatte die Telekom überraschend mitgeteilt, sich in Gesprächen zu befinden. Die Vereinbarung stärkt die Position der Deutschen Telekom im wachsenden US-Mobilfunkmarkt,' sagte Rene Obermann.
TELEKOM HÄLT 74 PROZENT AN NEUEM UNTERNEHMEN
Im Rahmen einer Kapitalmaßnahme bringen die Deutschen ihre Tochter T-Mobile USA einschließlich eines bestehenden Gesellschafterdarlehens über 15 Milliarden US-Dollar in die börsennotierte MetroPCS ein. Im Gegenzug erhalten die Bonner 74 Prozent der Anteile an dem kombinierten Unternehmen. Die heutigen MetroPCS-Aktionäre bekommen 26 Prozent der Anteile und eine einmalige Barzahlung aus den Mitteln von MetroPCS von rund 1,5 Milliarden Dollar.
Mit der Umsetzung und allen erforderlichen Genehmigungen wird bis zur Jahresmitte 2013 gerechnet. Erwartet werden Einsparungen in Milliardenhöhe und Synergiepotential auf der Umsatzseite. Ab 2017 solle dann ein jährliches Kostensynergie-Potential zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden US-Dollar erreicht werden. Für das neue Gemeinschaftsunternehmen mit rund 42,5 Millionen Kunden werde ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent über fünf Jahre erwartet.
Wegen der Transaktion kalkuliert die Telekom eine nicht zahlungswirksame Abschreibung von voraussichtlich 7 bis 8 Milliarden Euro ein. Die Ergebnis-Prognosen der Deutschen Telekom würden von der Fusion nicht betroffen, hieß es weiter. Erst Ende September hatten die Bonner für das schwierige US-Geschäft einen Erfolg vermeldet: T Mobile USA kann durch die Vermietung und den Verkauf ihrer Mobilfunktürmen auf einen Geldregen in Milliardenhöhe hoffen. Gegen eine Einmalzahlung von 2,4 Milliarden US-Dollar erhalte Crown Castle für rund 28 Jahre das alleinige Recht zur Nutzung und Vermietung der Funkturmstandorte. Mit dem Eingang der Zahlung rechnet die Telekom im vierten Quartal 2012. T-Mobile wird die Türme für seine Mobilfunktechnik weiterhin nutzen und die benötigte Fläche dafür zurück mieten.
Die Aktie der Bonner lag am frühen Nachmittag rund ein Prozent plus./stk/fbr