MÜNCHEN (dpa-AFX) - EADS -Chef Tom Enders sieht die Gespräche zu einer Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems auf gutem Wege. 'Ich bin mit den bisher erzielten Fortschritten sehr zufrieden', schreibt der Konzernchef in einem Brief an die mehr als 130.000 Mitarbeiter des europäischen Luftfahrt- und Rüstungsunternehmens, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Er sei optimistisch, bald weitere Details zum Stand der Verhandlungen nennen zu können. Einen genaueren Zeitplan nannte der Manager aber nicht.
Die Pläne für eine Fusion sind umstritten. Gerade wegen des sensiblen Rüstungsgeschäfts gilt das Vorhaben als höchst komplex. Auch die EU-Kommission als Kartellbehörde müsste erst ihre Genehmigung erteilen. Am Wochenende trifft Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Frankreichs Präsident François Hollande zusammen, dabei dürften auch die Fusionspläne Thema sein. Die Bundesregierung hatte sich bisher zurückhaltend geäußert.
Enders verteidigt in dem Schreiben die Pläne und betont, EADS werde von einem Zusammenschluss mit BAE auf allen Feldern profitieren. 'Die Gespräche mit BAE Systems sind nicht das Ergebnis eines realitätsfernen Top-Managements.' Er räumt aber ein, dass eine Fusion der Unternehmen ein 'ambitioniertes Vorhaben' sei. Der neue Konzern mit rund 75 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 220.000 Beschäftigten würde in der zivilen Luftfahrt und im Rüstungsgeschäft auf Augenhöhe mit dem US-amerikanischen Rivalen Boeing agieren.
'Das strategische Ziel dieses Zusammenschlusses ist nicht schiere Größe', schreibt Enders. Es gehe darum, das Fundament für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von EADS zu schaffen. 'Ich bin der festen Überzeugung, dass die beiden Unternehmen perfekt zueinander passen: Ein Zusammenschluss schafft keine zusätzliche Komplexität, sondern bietet Chancen', schreibt der Konzernchef und wirbt bei seinem Mitarbeitern um Unterstützung für das Vorhaben./sbr/DP/jha
Die Pläne für eine Fusion sind umstritten. Gerade wegen des sensiblen Rüstungsgeschäfts gilt das Vorhaben als höchst komplex. Auch die EU-Kommission als Kartellbehörde müsste erst ihre Genehmigung erteilen. Am Wochenende trifft Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Frankreichs Präsident François Hollande zusammen, dabei dürften auch die Fusionspläne Thema sein. Die Bundesregierung hatte sich bisher zurückhaltend geäußert.
Enders verteidigt in dem Schreiben die Pläne und betont, EADS werde von einem Zusammenschluss mit BAE auf allen Feldern profitieren. 'Die Gespräche mit BAE Systems sind nicht das Ergebnis eines realitätsfernen Top-Managements.' Er räumt aber ein, dass eine Fusion der Unternehmen ein 'ambitioniertes Vorhaben' sei. Der neue Konzern mit rund 75 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 220.000 Beschäftigten würde in der zivilen Luftfahrt und im Rüstungsgeschäft auf Augenhöhe mit dem US-amerikanischen Rivalen Boeing
'Das strategische Ziel dieses Zusammenschlusses ist nicht schiere Größe', schreibt Enders. Es gehe darum, das Fundament für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von EADS zu schaffen. 'Ich bin der festen Überzeugung, dass die beiden Unternehmen perfekt zueinander passen: Ein Zusammenschluss schafft keine zusätzliche Komplexität, sondern bietet Chancen', schreibt der Konzernchef und wirbt bei seinem Mitarbeitern um Unterstützung für das Vorhaben./sbr/DP/jha