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ROUNDUP/'HB': Deutsche Bank mit Befreiungsschlag - 8-Milliarden-Kapitalerhöhung

Veröffentlicht am 18.05.2014, 19:00

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank (ETR:DBK) will sich einem Zeitungsbericht zufolge mit einer Milliarden-Kapitalerhöhung Luft verschaffen. Durch die Ausgabe neuer Aktien sollen acht Milliarden Euro eingesammelt werden, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. Das wäre rund ein Viertel des aktuellen Börsenwerts und zudem die zweitgrößte Kapitalerhöhung in der Geschichte der Bank.

Um die Folgen der Finanzkrise abzufedern und sich für die neuen Regeln für Banken zu rüsten, hat der Konzern in den vergangenen Jahren immer wieder neue Anteile ausgegeben. Die größte Emission datiert dabei mit etwas mehr als zehn Milliarden Euro aus dem Herbst 2010. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte sich das Institut knapp drei Milliarden Euro geholt.

'HB': DEUTSCHE BANK HAT ANKERINVESTOR GEFUNDEN

Bei der aktuellen Kapitalerhöhung werde die größte deutsche Bank voraussichtlich einen neuen Großaktionär bekommen, schreibt die Zeitung. Ein Ankerinvestor solle den Erfolg der Platzierung absichern und am Ende fünf bis acht Prozent der Deutschen-Bank-Anteile halten. Ein Sprecher der Bank wollte die Informationen der Zeitung nicht kommentieren.

Trotz der jüngsten Kapitalerhöhungen und dem Abbau von Risiken ist die Bank beim Kapital gerade im internationalen Vergleich schwach auf der Brust. Aus diesem Grund hatte es zuletzt immer wieder Spekulationen über die Ausgabe neuer Aktien gegeben.

Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain hatte diesen Schritt bei der Vorlage der schwachen Zahlen zum ersten Quartal nicht ausgeschlossen. Er kündigte dabei aber auch an, dass die Bank zunächst aber alle anderen Möglichkeiten prüfen will, um ihr Kapital zu stärken.

NEUE REGELN UND IMMENSE JURISTISCHE RISIKEN

Dem Bericht zufolge ist Jain zusammen mit Jürgen Fitschen zu dem Schluss gekommen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Kapitalerhöhung sei. Sie befürchteten, dass der anstehende Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Welle von Kapitalerhöhungen auslösen könnte. Da wolle die größte deutsche Bank vor der Konkurrenz am Markt sein.

Neben dem Bilanz-Check der EZB und den anstehenden neuen Regeln dürften die nach wie vor immensen juristischen Risiken ein Grund für die geplante Kapitalerhöhung sein. Nach "Handelsblatt"-Informationen könnte die Abarbeitung der diversen Skandale in diesem Jahr noch einmal drei Milliarden Euro kosten - das wäre genauso viel wie 2013. Je nachdem, wie viel die Bank davon bereits zurückgestellt hat, könnte dies auch noch mal auf den Gewinn und damit das Eigenkapital drücken.

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