😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/IAB: Ein Viertel weniger offene Stellen in der Industrie

Veröffentlicht am 07.05.2012, 14:44
Aktualisiert 07.05.2012, 14:48
NÜRNBERG (dpa-AFX) - In der deutschen Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich ein Ende des Job-Booms ab. Im ersten Quartal hätten Unternehmen gut ein Viertel weniger freie Stellen angeboten als noch vor einem Jahr, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag in Nürnberg. Maschinen- und Elektrotechnik-Unternehmen sowie Autohersteller hätten die Zahl ihrer freien Stellen binnen Jahresfrist sogar um 31 Prozent auf nur noch 30.200 abgeschmolzen, berichtet das IAB unter Berufung auf eine Unternehmens-Umfrage.

Dadurch, dass im Gegenzug Dienstleistungsunternehmen die Zahl ihrer freien Stellen sogar noch erhöht hätten, habe der Abwärtstrend beim Jobangebot branchenübergreifend abgemildert werden können, berichtete das IAB. Insgesamt sei das Stellenangebot im ersten Quartal um 90.000 oder acht Prozent auf 965.000 gesunken. Unternehmen zögerten zunehmend mit neuen Jobangeboten. Ausgeschrieben würden derzeit hauptsächlich Stellen für den akuten Bedarf.

'Die durch die europäische Schuldenkrise ausgelöste Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung führt in nicht wenigen Betrieben zu einem eher kurzfristigen Planungshorizont bei den Stellenbesetzungen', erklärte IAB-Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner laut Mitteilung. Das IAB ist die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Einen deutlichen Hinweis auf den Abwärtstrend bei den Stellenangeboten hatte in der vergangenen Woche bereits der Stellenindex der Bundesagentur geliefert. Dieser war erstmals seit drei Jahren kräftig zurückgegangen. Der BA-Vorstand sah darin allerdings noch keinen Hinweis auf ein Ende des Stellenbooms; vielmehr deute einiges darauf hin, dass Unternehmen bei der Einstellung neuer Mitarbeiter kurzfristiger planten und die Jobvergabe länger als in den Boomjahren 2010 und 2011 hinauszögerten.

Für die kommenden Monate sind die meisten Unternehmer laut IAB-Umfrage aber optimistisch. So rechneten 20 Prozent der befragten 9000 Arbeitgeber mit neuen Arbeitsplätzen im eigenen Betrieb. Nur fünf Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Dabei sind die derzeit besonders zögerlichen Unternehmen der Metall-, Elektro- und Autoindustrie beim Blick ins nächste Jahr überdurchschnittlich zuversichtlich. Rund ein Viertel von ihnen gab an, dass sie im Jahr 2013 mit einem Beschäftigungszuwachs rechneten. Nur sechs Prozent gehen von einem Jobverlust im nächsten Jahr aus./kts/DP/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.