😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Inflation sinkt wieder - starke Unterschiede zwischen Bundesländern

Veröffentlicht am 27.10.2011, 16:24
WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb im Oktober wie erwartet leicht abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,5 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Daten mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Im Monatsvergleich blieben die Verbraucherpreise wie erwartet konstant.



In ersten Reaktionen gaben die meisten Experten mit Blick auf die weitere Preisentwicklung Entwarnung. In Deutschland habe die Teuerung nach Einschätzung der Experten von HSBC Trinkaus 'ihren Zenit überschritten'. In den kommenden Monaten sollte 'sich die Situation an der Preisfront weiter entspannen'. Besonders der Preisdruck bei Bekleidung und Energie dürfte sich zunehmend abschwächen, hieß es.



Im Oktober waren die Energiepreise aber laut Bundesamt weiterhin die größten Inflationstreiber. Der Anstieg der Teuerungsrate sei überwiegend auf Preiserhöhungen bei Heizöl und Gas zurückzuführen. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für europäische Vergleichszwecke berechnet wird, stieg im Oktober den Angaben zufolge um 2,8 Prozent zum Vorjahresmonat. Die Rate hat sich damit weiter vor der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) entfernt, die für den gesamten Euroraum eine Inflation von knapp zwei Prozent anstrebt.



Zudem hätten die Preisdaten Hinweise auf eine 'ungewöhnlich heterogene' Entwicklung in Deutschland gegeben, hieß es weiter in der Einschätzung der HSBC Trinkaus: Mussten Verbraucher in Baden-Württemberg und Bayern im Vergleich zum Vormonat gleich um satte 0,3 Prozent tiefer in die Tasche greifen, wurde es für die Konsumenten im bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen sogar um 0,3 Prozent günstiger.



Auf Nachfrage erklärte das Statistische Bundesamt die spürbare Differenz in der Preisentwicklung mit einem Sonderfall in Nordrhein-Westfalen. In dem bevölkerungsreichsten Bundesland seien die Studiengebühren weggefallen und das habe den Vergleich mit anderen Bundesländern verzerrt. Zuletzt habe es eine vergleichbare Diskrepanz zwischen den einzelnen Inflationsraten der Bundesländer 2008 gegeben, als Hessen die Studiengebühren in einem Alleingang abschaffte.



Die endgültigen Ergebnisse der Verbraucherpreise für Oktober wird das Bundesamt am 10. November veröffentlichen./jkr/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.