😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Kreise: Ergebnisse des Banken-Stresstest nicht mehr in dieser Woche

Veröffentlicht am 28.11.2011, 15:41
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Ergebnisse des neuerlichen Banken-Stresstests verzögert sich offenbar weiter. 'Wir rechnen nicht mehr damit, dass in dieser Woche noch etwas passiert', hieß es am Montag in Finanzkreisen in Frankfurt. Die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA hatte zuletzt eine Veröffentlichung für Ende November in Aussicht gestellt. Ursprünglich sollten die Ergebnisse bereits Mitte des Monats vorliegen. Ein EBA-Sprecher wollte am Montag keinen genauen Zeitpunkt mehr nennen, er rechne mit der Vorlage der Ergebnisse ' in den nächsten Tagen'.

Grund für die Verzögerungen ist ein heftiger Streit zwischen der EBA und den nationalen Aufsichtsbehörden. Die Bundesbank etwa dringt darauf, dass die Londoner Behörde die Institute nicht mit zu strengen Kriterien überfordert und so die Lage der ohnehin schon mit Finanzierungsproblemen kämpfenden Institute verschärft. Die genauen Kriterien des Ende Oktober von der Politik vereinbarten EBA-Stresstests sind deshalb unklar.

Die EBA soll ermitteln, wie viel Geld Banken brauchen, um bis Ende Juni 2012 eine harte Kernkapitalquote von neun Prozent zu erreichen, wenn alle Staatsanleihen zu Marktpreisen bewertet werden. Kernkapital gilt als Puffer für Krisen. Es gilt aber bereits als sicher, dass die EBA strengere Kriterien anlegt, als bislang angekündigt, was den Kapitalbedarf der Institute nach oben treibt.

Unter den deutschen Instituten dürfte sich besonders bei der Commerzbank eine große Lücke auftun. Gerüchten zufolge muss sie nun ihre Kapitalbasis um rund 5 Milliarden Euro verbessern. Am Markt gibt es Zweifel, dass die Bank das aus eigener Kraft und ohne neuerliche Staatshilfe schafft.

Am Montag berichtete die 'Financial Times Deutschland' (FTD), dass das Institut möglicherweise einen Teil ihre Anleihen gegen die Ausgabe neuer Aktien zurückkaufen könnte. Bankchef-Martin Blessing will neue Staatshilfe unbedingt vermeiden. Er ging zuletzt aber nur von einem Kapitalbedarf von knapp 3 Milliarden Euro aus, den er über den Verkauf von Randgeschäften, den Abbau von Risiken und die Einbehaltung von Gewinnen erreichen wollte.

Bei der Deutschen Bank dürften Kreisen zufolge bis zu 3 Milliarden Euro fehlen, die das Institut aber nach früheren Angaben praktisch komplett aus der Einbehaltung von Gewinnen finanzieren will. Eine Kapitallücke gibt es nach bisherigen Erkenntnissen auch bei den Landesbanken LBBW und NordLB sowie bei der genossenschaftlichen DZ Bank./enl/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.