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ROUNDUP/Kreise: EZB erwägt Anleihekäufe von 50 Milliarden Euro pro Monat

Veröffentlicht am 21.01.2015, 16:35
ROUNDUP/Kreise: EZB erwägt Anleihekäufe von 50 Milliarden Euro pro Monat

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt Kreisen zufolge darüber nach, monatlich 50 Milliarden Euro an Zentralbankgeld in die Märkte zu pumpen. Dies sehe ein Vorschlag des EZB-Direktoriums vor, der dem geldpolitischen Rat vorgelegt werden solle, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf zwei mit dem Papier vertraute Personen. Der Eurokurs reagierte mit leichten Gewinnen auf den Bericht.

Demnach sollen sich die Wertpapierkäufe, mit denen sich die EZB gegen die Wachstums- und Inflationsschwäche im Euroraum stemmen will, auf Staatsanleihen konzentrieren und nicht vor März beginnen. Die Käufe sollen bis Ende 2016 laufen.

VOLUMEN ENTSPRICHT ERWARTUNGEN

Die geldpolitischen Entscheidungsträger treffen sich ab dem heutigen Mittwoch für ihre Zinssitzung. Das Ergebnis wird am Donnerstag bekanntgegeben. Die Märkte haben ein Anleihekaufprogramm bereits einhellig erwartet. Über das Volumen wurde jedoch noch spekuliert. Die Märkte waren in den vergangenen Wochen von einem jährlichen Volumen von etwa 500 Milliarden Euro ausgegangen. In den letzten Tagen waren die Erwartungen allerdings noch etwas darüber hinaus geklettert.

Ein jährliches Volumen von 600 Milliarden Euro dürfte die Märkte daher eher nicht beeindrucken. Der Eurokurs schwankte nach dem Bericht über den Vorschlag zunächst stark, lag zuletzt mit 1,1640 US-Dollar aber etwas höher als vor Bekanntwerden des Vorschlags. Das deutet daraufhin, dass die Märkte ein größeres Volumen erwartet hatten.

DETAILS SIND WICHTIG

Neben dem Volumen ist auch die genaue Ausgestaltung der Anleihekäufe bisher unklar. Ein Streitpunkt ist die Haftung. Gerade Deutschland will nur begrenzt Risiken übernehmen. Medienberichte deuten daraufhin, dass vor allem die nationalen Notenbanken die Anleihen ihres Landes kaufen. Damit würde die Haftung an den Landesgrenzen Halt machen. Experten kritisieren diese Renationalisierung der Notenbankpolitik mit dem Argument, dies höhle die europäischen Währungsunion von innen aus.

Durch die Anleihekäufe vor allem bei Banken - auch als quantitative Lockerung oder "QE" bezeichnet - bringt die EZB frisches Zentralbankgeld in Umlauf. Damit will sie die langfristigen Zinsen im Euroraum drücken. Als Konsequenz sollen Anleger wieder mehr investieren und Banken mehr Kredite vergeben. Schon seit Jahren treibt das Geld der Zentralbanken weltweit die Aktienmärkte.

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