😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Kreise: EZB-Vertreter offen für erweiterten Kriseneinsatz

Veröffentlicht am 30.11.2011, 13:17
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihren Einsatz beim Krisenmanagement in der Eurozone einem Medienbericht zufolge ausweiten. Wie die Nachrichtenagentur 'Market News International' (MNI) berichtet, sind die Notenbankvertreter zunehmend offen für ein verstärktes Engagement. 'Die Stimmung im EZB-Rat kippt', zitiert MNI einen nicht näher genannten Notenbank-Offiziellen. Selbst traditionelle Gegner lockerer Geldpolitik wären inzwischen aufgeschlossen für eine aktivere Rolle der EZB.

Allerdings treffen die Bestrebungen, den Kriseneinsatz der Notenbank auszuweiten, dem Bericht zufolge auf erbitterten Widerstand deutscher Interessenvertreter im Rat. Das erschwere es, weitreichendere Maßnahmen wie Anleihekäufe in großem Stil durchzusetzen. Als mögliche kurzfristige Instrumente, mit denen die Lage im Währungsraum entschärft werden könnten, werden neben Zinssenkungen längerfristige Refinanzierungsgeschäfte und eine Erweiterung der von der EZB akzeptierten Sicherheiten genannt.

Seit sich die Schuldenkrise im Euroraum beinahe täglich weiter zuspitzt, fordern immer mehr Experten, dass die EZB ihren Instrumentenkoffer weiter öffnet, um die Situation zu deeskalieren. Ökonomen wie Holger Schmieding von der Berenberg Bank sehen in der Notenbank die letzte Rettung: 'Bisher beschränkt sich die Feuerwehr darauf, uns die Brandschutzordnung vorzulesen - die EZB muss endlich handeln.' Die Appelle, die Anleihemärkte durch umfassende Anleihekäufe zu entspannen, finden jedoch vor allem im stabilitätsorientierten Deutschland keinen Anklang. Bundesbank-Chef Jens Weidmann und Kanzlerin Angela Merkel lehnen es konsequent ab, die Notenpresse der EZB als Kreditgeber letzter Instanz für Krisen-Staaten einzusetzen./hbr/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.