MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Druckmaschinenhersteller Manroland steht nach Informationen aus Kreisen kurz vor der Insolvenz. Damit müssen rund 6.500 Beschäftigte des seit Jahren kriselnden Konzerns einen Monat vor Weihnachten um ihre Arbeitsplätze bangen. Es gebe keine guten Nachrichten, erfuhr dpa aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hatte am Donnerstag in einer Sondersitzung über die Lage beraten.
Für den Freitagnachmittag sind Betriebsversammlungen angesetzt. Manroland mit Sitz in Augsburg hat unter anderem Standorte im hessischen Offenbach und im sächsischen Plauen. Danach soll es auch eine Mitteilung des Unternehmens geben. Eigentümer des Konzerns sind die Investorentochter Allianz Capital Partners (ACP) und die Münchner Volkswagen-Tochter MAN, die seit längerem auf der Suche nach Investoren oder Fusionspartnern waren.
Unklar ist noch, wie es nach einer Insolvenz weiter gehen soll und ob der Verkauf von Teilen des Unternehmens in Betracht kommt. Gerüchte über eine Insolvenz hatte es zuletzt mehrfach gegeben. Manroland leidet seit Jahren unter schrumpfenden Geschäften mit Druckmaschinen und schreibt seit 2009 auch operativ Verluste.
ACP hält 75 Prozent der Anteile und 65 Prozent der Stimmrechte. Ein Viertel der Anteile und 35 Prozent der Stimmrechte liegen beim Lastwagen- und Dieselmotorenhersteller MAN. Das Unternehmen hatte die Mehrheit an der damaligen MAN Roland 2006 an ACP verkauft. Hoffnungen auf einen baldigen Börsengang oder einen schnellen Verkauf musste der Finanzinvestor aber bald begraben. Seit dem Einstieg hat sich der Umsatz halbiert./sbr/tmo/DP/wiz
Für den Freitagnachmittag sind Betriebsversammlungen angesetzt. Manroland mit Sitz in Augsburg hat unter anderem Standorte im hessischen Offenbach und im sächsischen Plauen. Danach soll es auch eine Mitteilung des Unternehmens geben. Eigentümer des Konzerns sind die Investorentochter Allianz Capital Partners (ACP) und die Münchner Volkswagen-Tochter MAN, die seit längerem auf der Suche nach Investoren oder Fusionspartnern waren.
Unklar ist noch, wie es nach einer Insolvenz weiter gehen soll und ob der Verkauf von Teilen des Unternehmens in Betracht kommt. Gerüchte über eine Insolvenz hatte es zuletzt mehrfach gegeben. Manroland leidet seit Jahren unter schrumpfenden Geschäften mit Druckmaschinen und schreibt seit 2009 auch operativ Verluste.
ACP hält 75 Prozent der Anteile und 65 Prozent der Stimmrechte. Ein Viertel der Anteile und 35 Prozent der Stimmrechte liegen beim Lastwagen- und Dieselmotorenhersteller MAN. Das Unternehmen hatte die Mehrheit an der damaligen MAN