SAO PAULO (dpa-AFX) - Der brasilianische Stahlkonzern CSN leiht sich laut einem lokalen Zeitungsbericht umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro, um die hochdefizitären Stahlwerke von ThyssenKrupp in den USA und Brasilien zu kaufen. Das schreibt die brasilianische Zeitung 'Valor Economico' am Dienstag unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Laut Medienbericht könnte CSN noch im ersten Quartal 2013 den Zuschlag erhalten. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger hatte sich bei der Hauptversammlung vor gut zwei Wochen zuversichtlich gezeigt, den Verkauf der Werke bis zum Herbst abschließen zu können.
Laut dem Zeitungsbericht leiht sich die Companhia Siderurgica Nacional (CSN) die vier Milliarden Real von einer Tochtergesellschaft der Staatlichen Bank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES). Die Bank und CSN hätten die Informationen nicht kommentieren wollen. Auch ein ThyssenKrupp-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Den Kurs beflügelten die Gerüchte: Die ThyssenKrupp-Aktie lag zum Mittag 2,5 Prozent im Plus. 'Das bringt nochmal Bewegung in die Geschichte und sorgt entsprechend für Fantasie bei ThyssenKrupp', sagte ein Händler.
CSN soll dem Essener Konzern nach früheren Berichten insgesamt 2,6 Milliarden Euro für das US-Werk im Bundesstaat Alabama und einen Mehrheitsanteil an der brasilianischen Fabrik geboten haben. ThyssenKrupp will mindestens den Buchwert von 3,9 Milliarden Euro erzielen. Die beiden Stahlwerke haben sich für den Konzern als Milliardengrab erwiesen. Bislang hat er sechs Milliarden Euro auf die beiden Standorte abgeschrieben. Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal soll 1,1 Milliarden Euro für das US-Werk geboten haben./mmb/she/uta/kja
Laut dem Zeitungsbericht leiht sich die Companhia Siderurgica Nacional (CSN) die vier Milliarden Real von einer Tochtergesellschaft der Staatlichen Bank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES). Die Bank und CSN hätten die Informationen nicht kommentieren wollen. Auch ein ThyssenKrupp-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Den Kurs beflügelten die Gerüchte: Die ThyssenKrupp-Aktie lag zum Mittag 2,5 Prozent im Plus. 'Das bringt nochmal Bewegung in die Geschichte und sorgt entsprechend für Fantasie bei ThyssenKrupp', sagte ein Händler.
CSN soll dem Essener Konzern nach früheren Berichten insgesamt 2,6 Milliarden Euro für das US-Werk im Bundesstaat Alabama und einen Mehrheitsanteil an der brasilianischen Fabrik geboten haben. ThyssenKrupp will mindestens den Buchwert von 3,9 Milliarden Euro erzielen. Die beiden Stahlwerke haben sich für den Konzern als Milliardengrab erwiesen. Bislang hat er sechs Milliarden Euro auf die beiden Standorte abgeschrieben. Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal