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ROUNDUP/USA: Aufträge brechen ein - Wirtschaft wächst schwächer

Veröffentlicht am 27.09.2012, 17:37
WASHINGTON (dpa-AFX) - Neue amerikanische Konjunkturdaten zeichnen ein zweischneidiges Bild der weltweit größten Volkswirtschaft: Während die wichtigen Auftragseingänge für langlebige Güter im August einbrechen, zeigen neue Zahlen vom Arbeitsmarkt, dass sich die dortige Lage zumindest nicht weiter verschlechtert. Unterdessen ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich schwächer gewachsen als gedacht. Dies dürfte die Notenbank Federal Reserve in ihrer ultra-lockeren geldpolitischen Haltung bestätigen.

Einen ungewöhnlich starken Einbruch mussten im August die Orders langlebiger Güter hinnehmen. Sie geben einen Hinweis auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen. Die Aufträge sanken im Monatsvergleich um 13,2 Prozent und damit so stark wie seit der letzten großen Rezession Anfang 2009 nicht mehr. Der Einbruch ist zwar vor allem auf sehr geringe Flugzeugbestellungen zurückzuführen. Aber auch ohne großvolumige Bestellungen war das Minus mit 1,6 Prozent deutlich. Zudem war der Rücksetzer breit angelegt: Bis auf wenige Ausnahmen gaben die Bestellungen in allen Bereichen nach.

Bankvolkswirte nahmen die Zahlen entsprechend enttäuscht auf. Die Experten der Commerzbank sahen sich sogar dazu veranlasst, ihre Wachstumsprognosen für die USA auf den Prüfstand zu stellen. Für positive Überraschung sorgten indes neue Zahlen vom Arbeitsmarkt: So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche ungewöhnlich stark um 26.000 auf 359.000 Anträge gesunken. Das Research der Deutschen Bank sprach von 'ermutigenden Nachrichten'. Denn die Erstanträge rangieren nunmehr wieder am unteren Ende ihrer mittelfristigen Spanne.

Für Ernüchterung sorgten indes Zahlen zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum: So ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal mit annualisiert 1,3 Prozent deutlich schwächer gewachsen als bisher gedacht. Das US-Handelsministerium korrigierte vorläufige Angaben um 0,4 Punkte nach unten. Da die Zahlen auf das Jahr hochgerechnet sind, fällt die Korrektur aber schwächer als auf den ersten Blick aus. Nach europäischen Standards - also im Vergleich zum Vorquartal - fällt die Korrektur mit etwa 0,1 Prozent nicht besonders stark aus.

Auch der Immobilienmarkt, der sich von der geplatzten Hypothekenblase 2008 noch lange nicht erholt hat, erhielt einen leichten Dämpfer: Die sogenannten 'schwebenden Hausverkäufe' - das sind Verkäufe, die noch nicht vollständig abgewickelt sind - gaben im August um 2,6 Prozent nach. Allerdings scheint es sich dabei lediglich um einen Rücksetzer zu handeln. Denn im Vormonat hatten die Verkäufe in gleicher Größenordnung zugelegt. Vorbei scheinen jedenfalls die Zeiten, in denen die Hausverkäufe mit zweistelligen Raten rückläufig waren. Auch andere Daten vom Häusermarkt, insbesondere von der Preisfront, hatten zuletzt eine Belebung des krisengeschüttelten Marktes signalisiert./bgf/hbr

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