NIKOSIA (dpa-AFX) - Die zyprische Wirtschaft könnte dieses Jahr stärker schrumpfen als ursprünglich angenommen, sagte Giangos Dimitriou, einer der Direktoren der Zentralbank Zyperns, am Mittwoch in Nikosia. 'Die makroökonomischen Gefahren bleiben hoch....die Rezession könnte tiefer ausfallen', sagte er im zyprischen Rundfunk. Eine genaue Zahl nannte er nicht. Bislang geht die EU und die Regierung in Nikosia von einem Schrumpfen der Wirtschaft von 8,7 bis 8,9 Prozent aus. Kreise des Finanzministeriums und der Zentralbank erwarten jedoch mittlerweile ein Minus von gut zehn Prozent.
Nach der Entscheidung Zyperns, seine beiden größten Banken zu sanieren beziehungsweise zu zerschlagen und die Kontoinhaber mit einer Zwangsabgabe auf Geldeinlagen bis zu 60 Prozent zu belasten, hatten die Europartner und der Internationale Währungsfonds (IWF) Anfang Mai grünes Licht für ein zehn Milliarden Euro schweres Hilfsprogramm gegeben. Die Insel selbst muss ein annähernd dreizehn Milliarden schweres Euro-Sparprogramm stemmen.
Der Sprecher des für die Beschäftigung zuständigen Ausschusses des zyprischen Parlamentes, Andreas Fakontis, sagte im Fernsehen Zyperns (RIK), die Beschäftigungsaussichten seien 'trüb.' Die Arbeitslosigkeit soll in den kommenden Monaten von knapp 14 Prozent im April auf mehr als 20 Prozent steigen. Im Mai waren 32 Prozent der jungen Menschen ohne Job, hieß es./tt/DP/jkr
Nach der Entscheidung Zyperns, seine beiden größten Banken zu sanieren beziehungsweise zu zerschlagen und die Kontoinhaber mit einer Zwangsabgabe auf Geldeinlagen bis zu 60 Prozent zu belasten, hatten die Europartner und der Internationale Währungsfonds (IWF) Anfang Mai grünes Licht für ein zehn Milliarden Euro schweres Hilfsprogramm gegeben. Die Insel selbst muss ein annähernd dreizehn Milliarden schweres Euro-Sparprogramm stemmen.
Der Sprecher des für die Beschäftigung zuständigen Ausschusses des zyprischen Parlamentes, Andreas Fakontis, sagte im Fernsehen Zyperns (RIK), die Beschäftigungsaussichten seien 'trüb.' Die Arbeitslosigkeit soll in den kommenden Monaten von knapp 14 Prozent im April auf mehr als 20 Prozent steigen. Im Mai waren 32 Prozent der jungen Menschen ohne Job, hieß es./tt/DP/jkr