Moskau (Reuters) - Die Zinsen in Russland sinken weiter.
Die Notenbank kappte am Freitag den Schlüsselsatz zur Versorgung der Finanzinstitute mit Geld um einen halben Punkt auf 7,75 Prozent. Damit wagte sie eine kräftigere Senkung als von Experten erwartet. Diese hatten nur mit einem Viertel Prozentpunkt gerechnet. Es war bereits der sechste Zinsschritt nach unten im laufenden Jahr. Die Notenbank in Moskau hält sich ausdrücklich die Option einer weiteren geldpolitischen Lockerung für die erste Jahreshälfte 2018 offen, falls die Inflation weiter gedämpft ausfallen sollte.
Auch dank des wieder erstarkten Rubel hat sich der Preisdruck dieses Jahr schneller abgeschwächt als erwartet und den Währungshüter somit Spielraum für Zinssenkungen eröffnet. Die nächste reguläre Gelegenheit dazu hat sie am 9. Februar auf der ersten Zinssitzung im kommenden Jahr.