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Russland drängt BRICS zur Entwicklung einer IWF-Alternative

EditorNatashya Angelica
Veröffentlicht am 14.10.2024, 15:41
© Reuters.

Russland, das in diesem Jahr den Vorsitz der BRICS-Gruppe innehat, hat seine Partner aufgefordert, eine Alternative zum Internationalen Währungsfonds (IWF) zu etablieren. Dieser Vorstoß zielt darauf ab, dem wahrgenommenen politischen Druck westlicher Nationen entgegenzuwirken. Der Aufruf erfolgt zeitgleich mit einem Treffen hochrangiger Finanz- und Zentralbankvertreter der BRICS-Staaten in Moskau, zu denen Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika, Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören.

Der russische Finanzminister Anton Siluanow, Gastgeber des Treffens, äußerte Bedenken hinsichtlich der westlichen Dominanz im globalen Finanzsystem. Er betonte, dass die BRICS, die 37% der Weltwirtschaft repräsentieren, die Schaffung neuer finanzieller Rahmenbedingungen oder Institutionen in Betracht ziehen sollten. Diese sollen, ähnlich den Bretton-Woods-Institutionen, aber maßgeschneidert für die BRICS-Gemeinschaft, den Interessen der Mitgliedsstaaten dienen.

Siluanows Äußerungen unterstreichen die Herausforderungen, mit denen Russland konfrontiert ist. Das russische Finanzsystem wurde durch westliche Sanktionen infolge der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 stark beeinträchtigt. Russlands Devisenreserven in US-Dollar und Euro wurden eingefroren, und der Zugang zu internationalen Kapitalmärkten ist erheblich erschwert.

Zudem wurden Verzögerungen bei internationalen Transaktionen mit BRICS-Handelspartnern gemeldet. Banken in diesen Ländern agieren vorsichtig, um mögliche Konsequenzen durch westliche Regulierungsbehörden zu vermeiden.

Trotz dieser Rückschläge haben die BRICS-Staaten bisher nur eine Finanzinstitution gegründet: die New Development Bank. Sie wurde 2015 ins Leben gerufen, um Infrastruktur- und nachhaltige Entwicklungsprojekte in den BRICS-Staaten und anderen aufstrebenden Volkswirtschaften zu finanzieren. Das BRICS Bridge-Zahlungssystem, ein von der russischen Zentralbankgouverneurin Elvira Nabiullina vorgeschlagenes Konzept zur Vernetzung der Finanzsysteme der Mitgliedsländer, hat bislang nur begrenzte Fortschritte erzielt.

Im Vorfeld des anstehenden BRICS-Gipfels Ende des Monats unterstreicht die Erwägung einer IWF-Alternative die sich verändernde Dynamik in der globalen Finanzwelt. Insbesondere aufstrebende Volkswirtschaften streben nach größerer Autonomie von etablierten westlichen Finanzstrukturen.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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