DRESDEN/PLAUEN (dpa-AFX) - Sachsen wird einem potenziellen Käufer des insolventen Druckmaschinenbauers Manroland in Plauen unter die Arme greifen. In Frage käme etwa eine Investitionsförderung oder eine Bürgschaft, sagte Vize-Regierungssprecherin Sandra Jäschke am Dienstag nach einem Gespräch des Insolvenzverwalters in der Dresdner Staatskanzlei. Insolvenzverwalter Werner Schneider habe über die aktuelle Lage informiert und über Gespräche mit mehreren potenziellen Investoren berichtet. 'Wir sind optimistisch, dass der Standort Plauen langfristig gesichert werden kann', sagte Jäschke. Am Mittwoch werde sich Wirtschaftsstaatssekretär Hartmut Fiedler mit dem Insolvenzverwalter treffen.
Die Manroland AG hatte Ende November Insolvenz angemeldet, nachdem die Haupteigner Allianz und MAN dem verlustreichen Unternehmen den Geldhahn zugedreht hatten. Der Insolvenzverwalter will bis zum Ende des vorläufigen Insolvenzverfahrens am 31. Januar 2012 wesentliche Teile des Unternehmens verkaufen, um den Geschäftsbetrieb fortzuführen und möglichst viele Arbeitsplätze an den drei Standorten in Augsburg, Offenbach und Plauen zu sichern. In Plauen sind von der Insolvenz etwa 720 Beschäftigte betroffen. In der Stadt ist der Betrieb als Plamag bekannt, MAN hatte die Plauener Maschinenbau-Gesellschaft 1990 übernommen./stz/DP/he
Die Manroland AG hatte Ende November Insolvenz angemeldet, nachdem die Haupteigner Allianz