MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht in den Brüsseler Gipfel-Ergebnissen einen Schritt zur Lösung der Schuldenkrise. 'Ich bin ganz sicher, dass wir mit den vereinbarten, weitreichenden Maßnahmen zur institutionellen Reform der Europäischen Währungsunion die Schuldenkrise in Europa in den Griff bekommen', schreibt Schäuble in einem Beitrag für das Magazin 'Focus'. Er fügte hinzu: 'Europa ist aus Krisen bisher immer gestärkt hervorgegangen.'
Gemeinsames Handeln sei wichtig auch für Deutschlands Einfluss in der Welt: 'Als einzeln auftretende Nationalstaaten könnten wir unseren relativen Bedeutungsverlust allenfalls etwas hinauszögern, verhindern würden wir ihn nicht', sagte Schäuble. 'Aber wenn wir Europäer es schaffen, gemeinsam zu handeln, dann können wir die Globalisierung in unserem Sinne beeinflussen und dann können wir auch die gemeinsamen Werte verteidigen, die uns als Europäer wichtig sind und uns verbinden. Leider kommt dieser überragende Aspekt - der Euro als Ausprägung der europäischen Integration - in den täglichen Diskussionen über Rettungsschirme, Renditen und Ratings oftmals zu kurz.'
Der Euro sei eine stabile und deshalb eine gute Währung, betonte der Minister. 'Seitdem wir den Euro haben, sind die Preise weniger stark angestiegen als zu DM-Zeiten und der Außenwert des Euro, der sich in seinem Wechselkurs widerspiegelt, ist trotz der Schuldenkrise im Euroraum auffallend stabil.' In Deutschland habe die Inflation in den zwölf Jahren seit Einführung des Euro 1999 mit 1,5 Prozent deutlich niedriger gelegen als in den letzten zwölf Jahren der DM mit über 2 Prozent.
'Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar lag bei seiner Einführung 1999 bei 1,18 Dollar pro Euro. In den letzten Jahren mussten im Durchschnitt etwa 1,40 Dollar je Euro gezahlt werden', hob Schäuble hervor. Das Problem sei nicht der Euro, sondern die hohen Schulden einzelner Staaten und deren geringe Wettbewerbsfähigkeit./mda/DP/zb
Gemeinsames Handeln sei wichtig auch für Deutschlands Einfluss in der Welt: 'Als einzeln auftretende Nationalstaaten könnten wir unseren relativen Bedeutungsverlust allenfalls etwas hinauszögern, verhindern würden wir ihn nicht', sagte Schäuble. 'Aber wenn wir Europäer es schaffen, gemeinsam zu handeln, dann können wir die Globalisierung in unserem Sinne beeinflussen und dann können wir auch die gemeinsamen Werte verteidigen, die uns als Europäer wichtig sind und uns verbinden. Leider kommt dieser überragende Aspekt - der Euro als Ausprägung der europäischen Integration - in den täglichen Diskussionen über Rettungsschirme, Renditen und Ratings oftmals zu kurz.'
Der Euro sei eine stabile und deshalb eine gute Währung, betonte der Minister. 'Seitdem wir den Euro haben, sind die Preise weniger stark angestiegen als zu DM-Zeiten und der Außenwert des Euro, der sich in seinem Wechselkurs widerspiegelt, ist trotz der Schuldenkrise im Euroraum auffallend stabil.' In Deutschland habe die Inflation in den zwölf Jahren seit Einführung des Euro 1999 mit 1,5 Prozent deutlich niedriger gelegen als in den letzten zwölf Jahren der DM mit über 2 Prozent.
'Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar lag bei seiner Einführung 1999 bei 1,18 Dollar pro Euro. In den letzten Jahren mussten im Durchschnitt etwa 1,40 Dollar je Euro gezahlt werden', hob Schäuble hervor. Das Problem sei nicht der Euro, sondern die hohen Schulden einzelner Staaten und deren geringe Wettbewerbsfähigkeit./mda/DP/zb