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Schlecker-Mitarbeiter gründen Selbsthilfe-Verein

Veröffentlicht am 17.02.2012, 06:16
STUTTGART/EHINGEN (dpa-AFX) - Nur mit genügend Kunden kann die

insolvente Drogeriekette Schlecker überleben. Einige Beschäftigte

wollen deshalb nun selbst Hand anlegen, ihren Arbeitgeber zu retten.

Sieben Mitarbeiter haben den Verein 'Wir wollen Schlecker helfen'

gegründet. 'Aus Betroffenheit haben wir uns gesagt, dass wir

irgendwas tun müssen', sagte Diana Schauer, die Sprecherin der

Gruppe, in Stuttgart. Das Ziel sei, Kollegen aus ganz Deutschland für

die Aktion zu begeistern.

'Wir wollen den Mitarbeitern und Kunden zeigen, wie es draußen

wirklich läuft', sagte auch Jonas Beirer, ein

Schlecker-Bezirksleiter. Dabei gehe es auch um Vorurteile - denn

Schikanen und schlechte Arbeitsbedingungen entsprächen nicht mehr der

Realität. Rund 30 000 Mitarbeiter der Kette bangen um ihre Jobs, seit

Schlecker am 23. Januar Insolvenz angemeldet hat.

'Wir haben schon erste Zusagen, etwa von Kolleginnen aus

Frankfurt', sagte Schauer. 'Uns hat niemand gezwungen oder

aufgerufen, etwas zu machen', betonte Gründungsmitglied Karmen

Grujic. 'Wir arbeiten alle seit Jahren bei Schlecker. Und jetzt soll

plötzlich Schluss sein?'

Die Unternehmensspitze begrüßte die Initiative. 'Ich finde es sehr

stark, wenn unsere Mitarbeiter gerade jetzt aktiv werden, sich eigene

Aktionen überlegen und um jeden Kunden kämpfen', sagte Lars Schlecker

der dpa. Noch ist unklar, wann das Insolvenzverfahren eröffnet und ob

die Familie die Firma weiter führen wird. Die Unternehmensleitung war

über die Aktion informiert worden, hält sich aber außen vor. 'Die

Ware ist wieder in unseren Läden. Die Regale füllen sich zunehmend.

Das müssen wir nur auch den Kunden nahe bringen', so Schlecker.

Einem Bericht der 'Stuttgarter Nachrichten' (Freitag) zufolge ist

der Verein allerdings noch nicht beim zuständigen Amtsgericht

Nürtingen eingetragen. Ein Arbeitsrechtsexperte warnte zudem davor,

einem Verein beizutreten, ohne die Vereinssatzung gelesen zu haben./wag/DP/enl

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