STUTTGART/EHINGEN (dpa-AFX) - Nur mit genügend Kunden kann die
insolvente Drogeriekette Schlecker überleben. Einige Beschäftigte
wollen deshalb nun selbst Hand anlegen, ihren Arbeitgeber zu retten.
Sieben Mitarbeiter haben den Verein 'Wir wollen Schlecker helfen'
gegründet. 'Aus Betroffenheit haben wir uns gesagt, dass wir
irgendwas tun müssen', sagte Diana Schauer, die Sprecherin der
Gruppe, in Stuttgart. Das Ziel sei, Kollegen aus ganz Deutschland für
die Aktion zu begeistern.
'Wir wollen den Mitarbeitern und Kunden zeigen, wie es draußen
wirklich läuft', sagte auch Jonas Beirer, ein
Schlecker-Bezirksleiter. Dabei gehe es auch um Vorurteile - denn
Schikanen und schlechte Arbeitsbedingungen entsprächen nicht mehr der
Realität. Rund 30 000 Mitarbeiter der Kette bangen um ihre Jobs, seit
Schlecker am 23. Januar Insolvenz angemeldet hat.
'Wir haben schon erste Zusagen, etwa von Kolleginnen aus
Frankfurt', sagte Schauer. 'Uns hat niemand gezwungen oder
aufgerufen, etwas zu machen', betonte Gründungsmitglied Karmen
Grujic. 'Wir arbeiten alle seit Jahren bei Schlecker. Und jetzt soll
plötzlich Schluss sein?'
Die Unternehmensspitze begrüßte die Initiative. 'Ich finde es sehr
stark, wenn unsere Mitarbeiter gerade jetzt aktiv werden, sich eigene
Aktionen überlegen und um jeden Kunden kämpfen', sagte Lars Schlecker
der dpa. Noch ist unklar, wann das Insolvenzverfahren eröffnet und ob
die Familie die Firma weiter führen wird. Die Unternehmensleitung war
über die Aktion informiert worden, hält sich aber außen vor. 'Die
Ware ist wieder in unseren Läden. Die Regale füllen sich zunehmend.
Das müssen wir nur auch den Kunden nahe bringen', so Schlecker.
Einem Bericht der 'Stuttgarter Nachrichten' (Freitag) zufolge ist
der Verein allerdings noch nicht beim zuständigen Amtsgericht
Nürtingen eingetragen. Ein Arbeitsrechtsexperte warnte zudem davor,
einem Verein beizutreten, ohne die Vereinssatzung gelesen zu haben./wag/DP/enl
insolvente Drogeriekette Schlecker überleben. Einige Beschäftigte
wollen deshalb nun selbst Hand anlegen, ihren Arbeitgeber zu retten.
Sieben Mitarbeiter haben den Verein 'Wir wollen Schlecker helfen'
gegründet. 'Aus Betroffenheit haben wir uns gesagt, dass wir
irgendwas tun müssen', sagte Diana Schauer, die Sprecherin der
Gruppe, in Stuttgart. Das Ziel sei, Kollegen aus ganz Deutschland für
die Aktion zu begeistern.
'Wir wollen den Mitarbeitern und Kunden zeigen, wie es draußen
wirklich läuft', sagte auch Jonas Beirer, ein
Schlecker-Bezirksleiter. Dabei gehe es auch um Vorurteile - denn
Schikanen und schlechte Arbeitsbedingungen entsprächen nicht mehr der
Realität. Rund 30 000 Mitarbeiter der Kette bangen um ihre Jobs, seit
Schlecker am 23. Januar Insolvenz angemeldet hat.
'Wir haben schon erste Zusagen, etwa von Kolleginnen aus
Frankfurt', sagte Schauer. 'Uns hat niemand gezwungen oder
aufgerufen, etwas zu machen', betonte Gründungsmitglied Karmen
Grujic. 'Wir arbeiten alle seit Jahren bei Schlecker. Und jetzt soll
plötzlich Schluss sein?'
Die Unternehmensspitze begrüßte die Initiative. 'Ich finde es sehr
stark, wenn unsere Mitarbeiter gerade jetzt aktiv werden, sich eigene
Aktionen überlegen und um jeden Kunden kämpfen', sagte Lars Schlecker
der dpa. Noch ist unklar, wann das Insolvenzverfahren eröffnet und ob
die Familie die Firma weiter führen wird. Die Unternehmensleitung war
über die Aktion informiert worden, hält sich aber außen vor. 'Die
Ware ist wieder in unseren Läden. Die Regale füllen sich zunehmend.
Das müssen wir nur auch den Kunden nahe bringen', so Schlecker.
Einem Bericht der 'Stuttgarter Nachrichten' (Freitag) zufolge ist
der Verein allerdings noch nicht beim zuständigen Amtsgericht
Nürtingen eingetragen. Ein Arbeitsrechtsexperte warnte zudem davor,
einem Verein beizutreten, ohne die Vereinssatzung gelesen zu haben./wag/DP/enl