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Schuldenkrise in Europa zieht Wall Street in die Tiefe

Veröffentlicht am 05.05.2010, 15:43
Aktualisiert 05.05.2010, 15:48

New York, 05. Mai (Reuters) - Sorgen vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in Europa haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch erneut auf Talfahrt geschickt. Bundeskanzlerin Angela Merkel warb eindringlich für das Griechenland-Hilfspaket und forderte zugleich weitreichende Konsequenzen für die EU und die Finanzmärkte. In drastischen Worten wies sie Deutsche und Europäer auf die Bedeutung der Entscheidung hin. "Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Zukunft Europas und Zukunft Deutschlands in Europa."

In Portugal spitzte sich die Lage derweil zu. Das südwesteuropäische Land musste zur Wochenmitte vier Mal so hohe Zinsen für Geldmarktpapiere zahlen wie noch vor wenigen Wochen. Zudem warnte die Agentur Moody's davor, dass Portugals Rating nach dreimonatiger Überprüfung wohl herabgestuft werde.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank in den ersten Handelsminuten um 0,7 Prozent auf 10.845 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 1,1 Prozent auf 1161 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 1,5 Prozent auf 2385 Punkte.

Unerwartet gute US-Konjunkturdaten konnten die Börse nicht stützen. Die US-Privatwirtschaft schuf im April wieder neue Stellen. Einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge stieg die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft um 32.000. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Plus von 30.000 gerechnet. Zugleich revidierten die Experten die Zahl für März nach oben: Damals wurden 19.000 neue Arbeitsplätze eingerichtet, nachdem zunächst von einem Minus von 23.000 die Rede war.

Bei den Einzelwerten ließen die Aktien von Time Warner trotz guter Quartalszahlen um 1,7 Prozent Federn. Dank einer kräftigen Erholung der Werbeumsätze erzielte der US-Mediengigant zu Jahresanfang einen überraschend hohen Gewinn. Auch ein florierendes DVD-Geschäft mit Kinoerfolgen wie "Blind Side - Die große Chance" und "Sherlock Holmes" half dem Unternehmen zu einem Anstieg des Überschusses im ersten Quartal um 55 Prozent auf 725 Millionen Dollar. Das Ergebnis ermutigte das Unternehmen, sein Gewinnziel für 2010 leicht anzuheben.

Auf der Verliererseite standen darüber hinaus die Anteilsscheine von Alcoa mit einem Minus von 2,9 Prozent. Die Bank UBS hatte zuvor ihr Kursziel für die Wertpapiere des Aluminiumgiganten gesenkt.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Ralf Bode)

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