BADEN-BADEN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - - Der künftige Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, hat das Krisenmanagement in der Euro-Schuldenkrise gerügt. 'Die Staats- und Regierungschefs treffen sich permanent, versprechen eine Lösung, aber die Lösung kommt nicht', sagte der SPD-Politiker dem 'Badischen Tagblatt' in Baden-Baden (Mittwoch).
Das Handeln der Politiker habe massiv Vertrauen zerstört, sowohl bei Anlegern als auch Bürgern. Notwendig sei, dass die Politiker, die den Euro stützen wollen, 'präzise, erkennbar und verlässlich handeln', sagte Schulz. Er wandte sich gegen eine Politik, die den nationalen Interessen mehr Gewicht einräumt als den europäischen. 'Die nationalen Interessen von 27 Staaten in Einzelteile zu zerlegen, das kann sich Europa nicht mehr leisten, dafür sind wir nicht stark genug.'
Der 56-jährige Vorsitzende der Fraktion der Sozialisten und Sozialdemokraten im Europaparlament soll am kommenden Dienstag als Nachfolger des Polen Jerzy Buzek an die Spitze des Europäischen Parlaments gewählt werden. Als Präsident wolle er sich dafür einsetzen, dass das Parlament mehr als bisher der 'Ort der öffentlich sichtbaren und hörbaren Auseinandersetzungen um die Zukunft Europas' werde, sagte Schulz./ll/DP/he
Das Handeln der Politiker habe massiv Vertrauen zerstört, sowohl bei Anlegern als auch Bürgern. Notwendig sei, dass die Politiker, die den Euro stützen wollen, 'präzise, erkennbar und verlässlich handeln', sagte Schulz. Er wandte sich gegen eine Politik, die den nationalen Interessen mehr Gewicht einräumt als den europäischen. 'Die nationalen Interessen von 27 Staaten in Einzelteile zu zerlegen, das kann sich Europa nicht mehr leisten, dafür sind wir nicht stark genug.'
Der 56-jährige Vorsitzende der Fraktion der Sozialisten und Sozialdemokraten im Europaparlament soll am kommenden Dienstag als Nachfolger des Polen Jerzy Buzek an die Spitze des Europäischen Parlaments gewählt werden. Als Präsident wolle er sich dafür einsetzen, dass das Parlament mehr als bisher der 'Ort der öffentlich sichtbaren und hörbaren Auseinandersetzungen um die Zukunft Europas' werde, sagte Schulz./ll/DP/he