BERN (dpa-AFX) - Der starke Schweizer Franken hat die Wirtschaft der Alpenrepublik im dritten Quartal weiter ausgebremst. Für die Monate Juli bis September meldete die Regierung in Bern am Donnerstag eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,2 Prozent im Quartalsvergleich. Damit fiel das Wachstum immerhin etwas stärker aus als von Volkswirte befürchtet. Nach einem Wachstum von revidiert 0,5 Prozent (zunächst 0,4 Prozent) im zweiten Quartal hatten Experten im Durchschnitt nur ein ganz leichtes Plus von 0,1 Prozent erwartet.
Vor allem litt die Schweizer Exportwirtschaft unter dem starken Franken. Die Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen von Schweizer Firmen im Ausland seien im dritten Quartal um 1,2 Prozent gesunken, teilte die Regierung weiter mit. Die angespannte Lage habe zudem die Investitionen der Unternehmen gebremst. Hier meldete die Regierung im Quartalsvergleich einen Rückgang um 1,0 Prozent.
Vor dem Hintergrund der starken heimischen Währung rechnen Volkswirte nicht mit einer schnellen Besserung der Lage. Nach Einschätzung des Unicredit-Experten Alexander Koch wird das Wirtschaftswachstum der Schweiz auch in den kommenden Monaten schwach bleiben. Außerdem dürfte die Arbeitslosigkeit steigen und den privaten Konsum der Eidgenossen bremsen. 'Ich kann nicht ausschließen, dass die Schweiz in die Rezession abrutschen könnte', sagte Koch weiter. Auch Davis Kohl, Experte der Schweizer Bank Julius Bär, geht davon aus, 'dass der Schweizer Wirtschaft das Schlimmste noch bevorsteht'./jkr/hbr
Vor allem litt die Schweizer Exportwirtschaft unter dem starken Franken. Die Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen von Schweizer Firmen im Ausland seien im dritten Quartal um 1,2 Prozent gesunken, teilte die Regierung weiter mit. Die angespannte Lage habe zudem die Investitionen der Unternehmen gebremst. Hier meldete die Regierung im Quartalsvergleich einen Rückgang um 1,0 Prozent.
Vor dem Hintergrund der starken heimischen Währung rechnen Volkswirte nicht mit einer schnellen Besserung der Lage. Nach Einschätzung des Unicredit-Experten Alexander Koch wird das Wirtschaftswachstum der Schweiz auch in den kommenden Monaten schwach bleiben. Außerdem dürfte die Arbeitslosigkeit steigen und den privaten Konsum der Eidgenossen bremsen. 'Ich kann nicht ausschließen, dass die Schweiz in die Rezession abrutschen könnte', sagte Koch weiter. Auch Davis Kohl, Experte der Schweizer Bank Julius Bär, geht davon aus, 'dass der Schweizer Wirtschaft das Schlimmste noch bevorsteht'./jkr/hbr